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Re: Lauterbach ist jedenfalls vorbereitet, die Stiko wurde mit lauter

bickerdyke schrieb am 13.03.2024 14:26:

Ich finde, solche Befugnisse gehören GENAU einer überstaatlichen, internationalen Organisation zugeteilt.

Lassen wir mal die Gedanken kreisen: die WHO ist keine demokratische Organisation. Sie muss finanziert werden und natürlich sind Staaten beteiligt. Deutschland gehört zu den wichtigeren Geldgebern. Der überwiegende Teil der Geldmittel stammt aber aus der Privatwirtschaft, vor allen Dingen eben Pharmakonzerne. Ein weiterer Teil des Geldes wird durch private Spender und Organisationen aufgebracht, wie eben die Bill&Melinda-Gates-Stiftung.

Sagen wir so: ich möcht dir gern Recht geben, wenn der Interessenkonflikt, den ich angesprochen habe, zuerst gelöst wird. Und das bedeutet zwangsläufig, dass die Finanzierung ausschließlich durch Staaten sichergestellt wird ohne jegliche private Beteiligung. Es dürfen also weder Pharmaindustrie noch Medizingerätehersteller noch sonstige Unternehmen mitfinanzieren und es darf eben auch nicht über andere NGOs bzw. Stiftungen finanziert werden.
Doch selbst dann darf eine solche Organisation nur unverbindliche Empfehlungen geben. Sie darf also keine gesetzgeberische Gewalt erlangen oder Verträge aushandeln, die wider der jeweiligen Landesverfassung steht. Unterm Strich gesehen reden wir über eine Art "UNO" - nur für eben die "Weltgesundheit".

Vielleicht sollten wir dann einfach mal drüber diskutieren, warum die WHO nicht von den Staaten unabhängig finanziert wird auf Finanzierung von "Sponsoren" mit erheblichen Eigeninteressen angewiesen ist.

Ich nenne es mal "mangelhafte Kostenkontrolle". Die WHO ist niemandem zur Rechenschaft schuldig und kann über ihre Mittel frei verfügen. Da auch keinerlei Zielvorgaben, Kontrollen der Ergebnisse usw. gemacht werden, fehlen die Werkzeuge zur Steuerung und Limitierung des Budgets der WHO.

Also um's mal klardeutsch zu formulieren: die WHO kann mit Geld nicht umgehen und möglicherweise gibt es Korruption innerhalb der Organisation. Klar, das Geld reicht dann nicht, was von den Staaten kommt und private Finanziers springen ein. Das verstärkt halt das Problem der unkontrollierten Arbeitsweise der Organisation und auch die Korruption gewinnt an Fahrt.

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