DrM schrieb am 14.03.2024 13:58:
Ab 200 mal können wir drüber reden!
Nein, auch 200mal wären statistisch um Längen nicht hinreichend aussagekräftig.
Kleiner Vergleich: Es gibt eine Therapie gegen multiple Sklerose, die die Krankheit mit einer guten Chance (um 95%) stoppen kann, aber mit einer Chance von 0,3% tödlich ist. Ich meine Stammzelltransplantation/HSCT, die quasi ein Werksreset fürs Immunsystem ist.
In Deutschland bekommt man die normalerweise nicht, weil zu gefährlich und darum ethisch nicht vertretbar (zumindest ist das die offizielle Begründung, inoffiziell befürchte ich auch Einflüsse der Pharmalobby, die ihre sündteuren MS-Medikamente verkaufen will). Und das, obwohl die Chance damit statistisch immerhin 55 Prozent ist, dass von 200 Menschen, die sich dieser Behandlung unterziehen, alle überleben. Und obwohl es um die Behandlung von MS geht und nicht um eine zumeist erkältungsähnliche Infektionskrankheit.
Außerdem gibt's fast sicher Effekte, die "200mal den gleichen Menschen impfen" absolut nicht mit "100 zufällig ausgewählte Menschen je zweimal impfen" vergleichbar machen.
Blöder, aber sehr plakativer Vergleich: Wenn ein Mensch 100mal hintereinander 100 kg heben kann, sagt das absolut nicht, dass 100 zufällig ausgewählte Menschen je einmal 100 kg heben können. So funktioniert Statistik nicht.
Entscheidend finde ich viel mehr etwas Anderes. Und zwar die Frage, ob die Impfung statistisch ungefährlicher ist als die Erkrankung, die sie verhindern oder zumindest mildern soll. Und welche Wirksamkeit die Impfung wirklich hat.
Und genau diesen Fragen wurde bei den Corona-Impfungen auch mit dem Fremdschutz-Argument und dem weitgehenden Wegschauen bei Impfnebenwirkungen ausgewichen.