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  • Stasi

mehr als 1000 Beiträge seit 01.10.2003

es erwartet doch hoffentlich niemand mehr als das

die Leitmedien waren und sind weit mehr Problem, als Lösung. Kein einziges Produkt der größeren Verlage nimmt noch in einer kritisch hinterfragenden Form am "Medienzirkus" teil, praktisch alle sehen sich nur noch als Hofberichterstatter, die eifrig Regierungslinie vertreten und geradezu wütend gegen alles treten, was dieser Auffassung nicht folgen will. An einigen Stellen kann man inzwischen problemlos ein Verhalten erkennen, das aus der rechten Ecke praktiziert sofort als Hetze aus dem Verkehr gezogen würde. Und von solchen Institutionen zu erwarten, sie würden etwas aufarbeiten, an dessen Umsetzung sie selber maßgeblich beteiligt waren(*), kann ja nun niemand ernsthaft erwarten, oder?

*) der Spiegel brüstet sich in einer Studie zum Beispiel mit "Ausgeglichenheit" in der Corona Berichterstattung. Als Begründung gab man an, daß man ja etwa gleich viele Artikel (ca je 25%) hätte, die das Regierungshandeln für zu weit gehend, wie für nicht weit genug gehend kritisierten. Daß dies nur dann ausgeglichen ist, wenn man es vom Regierungsstandpunkt betrachtet, erwähnt man freilich nicht. Im Endeffekt war das dann eben keinesfalls ausgeglichen, sonder 75% für "weiter so oder schlimmer!" (und die 25% einigermaßen kritischen Artikel hat man immer schön im Feuilleton, als Kommentar, im "Nachtprogramm" (zu wenig frequentierten Zeiten, womit die Artikel bereits weit in der Timeline abgerutscht waren, wenn die meisten Nutzer zugriffen), oder gleich hinter der Paywall versteckt)

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