Meine Eltern haben Real- (Mutter) bzw. Hauptschulabschluss (Vater). Hab mir in der Schule viel Mühe gegeben, war aber bei weitem nicht überall gut. Aber meinen Eltern war es wichtig, dass ich in der Schule einigermaßen mitmache, rechtzeitig dort bin, meine Hausaufgaben mache, auf Klassenarbeiten lerne etc.
Leider sind mir auch damals schon viele Eltern über den Weg gelaufen, die Schule nicht wichtig fanden, was von den Kindern übernommen wurde -> selber schuld.
Hatte Gymnasial-Empfehlung, aber dort gab's nix was wenigstens ein bisschen handwerklich war. Zudem fand ich die Leute dort zu versnobt. Bin also in der Realschule.
Auch dort:
- Immer wieder "Streber!!!11!!"-Rufe im Unterricht.
- Dazu noch anderweitiges noch schlimmeres Mobbing.
Die Lehrer haben sich aber kaum Mühe gegen die Mobber gegeben um ein vernünftiges Lernumfeld zu schaffen :-(
Die schlimmsten Mobber haben bestenfalls eine Ausbildung gemacht. Denen konnte z. T. alles scheißegal weil ihre Lehrstelle dann dem Betrieb wo Papa der Chef ist sicher war.
Keiner von denen war zumindest direkt nach der Realschule auf dem Weg Richtung Studium.
-> selber schuld, wenn man sich in der Schule nicht mal Mühe geben will und stattdessen seinen Frust über die Schule an anderen auslässt!
Bin meinen Mobbern erst entkommen, als ich an ein techn. Gymnasium bin. Das es sowas gibt, war aber bei BORS nur eine Randnotiz :-( Dort hatte ich übrigens auch Ex-Hauptschüler mit Hauptschul-Abschluss als Klassenkameraden.
Fazit: Mehr Aufklärung wie man höhere Schulabschlüsse schaffen kann!
Bin dort in Mathe von MR-1er auf mit Müh und Not 3 abgestürzt. Viele andere mit meinem Hintergrund hat es noch schlimmer erwischt. Wir hatten uns aber in der 12. Kl. also da wo es angefangen hat wirklich zu zählen wieder gefangen.
Die ersten beiden Semester hatte ich es extrem schwer. Einerseits wg. dem Zivi, wg. dem ich 12 Monate verloren hatte obwohl er nur 10 Monate ging (und wird diskriminiert wurden, weil er nicht länger hätte sein dürfen als Wehrdienst, war er aber). Andererseits war der ÖPNV noch mieser als in der Oberstufe. Und da war er schon extrem mies, musste immer wieder quer durch die Stadt laufen. Z. T. hatten wird nur 15min und genau so lange haben wir zum Laufen gebraucht, deswegen aber keine Zeit gehabt die Esspause dafür zu nutzen wofür sie gedacht ist.
Außerdem wusste ich einfach nicht, wie im Studium div. Dinge laufen. Z. B. hatte ich in der Schule total schlechte Erfahrungen mit Lerngruppen gemacht. Gab nur eine 1 Jahr ältere Cousine mit Abi. Zu der hatte ich aber nicht mehr wirklich Kontakt, weil sie eben wg. dem Studium weggezogen ist. Und an der Uni ist es eh zieml. anders als in der FH, zumal sie was ganz anderes studiert hat.
Ergebnis: Da hat mir niemand geholfen. Für eine der Grundlagenvorlesungen musste ich einen Antrag schreiben, um sie ein 3. Mal schreiben zu dürfen. Und ich musste das Grundstudium um 1 Semester verlängern, weil ich zuviel hängen hatte.
Hab mein Studium voll in der Wirtschaftskrise beendet. Wurde deswegen immer kurz vor oder nach der Probezeit gekündigt, bei den wenigen Jobs, wo ich genommen wurde. War auch mehrere Monate ohne jegl. Alg. arbeitslos (hatte für ein günstigeres Auto gespart). Eine Förderung für solche Fälle gab's erst bei Corona.
Dann Kettenzeitvertrag, d.h. viel pendeln, weil man nie weiß, ob sich der Umzug lohnt. Bzw. wusste nicht mal ob es sich lohnt den Benziner (wg. 40km Distanz zur Arbeit gekauft) gegen einen Diesel (weil plötzl. 80km zur Arbeit) einzutauschen. Solchen Leuten wird das Leben aber immer mehr zur Hölle gemacht.
Als ich gedacht habe, ich werde entfristet, wurde ich nicht verlängert :-(
Musste >1,5 Jahre suchen. Dieses Mal hatte ich immerhin einige Bewerbungsgespräche. Aber keiner wollte mich. Wollte nur unter Berücksichtigung des Pendelwegs (der kürzer werden sollte, entspr. habe ich mich beworben) mit dem ÖD vergleichbare Konditionen.
Am Ende bin ich wieder im ÖD gelandet und musste praktisch gleich weit pendeln, nur in eine andere Richtung.
Das alles hat dazu geführt, dass ich immer seltener Antworten auf Dating-Kontakt-Versuche bekommen habe. Mein letztes war kurz bevor ich erfahren habe, dass ich entfristet werde - wo ich explizit gefragt wurde, ob ich einen unbefristeten Vertrag habe :-(
Wenn ich so unterwegs bin, sehe ich immer nur Frauen, wo der Altersunterschied sicher zu groß ist (von offensichtl. Minderjährigen ganz abgesehen) oder die mit Partner oder Kindern unterwegs sind, wo natürlich auch kein guter Moment ist.
notting