Meritokratie (von lateinisch meritum, „das Verdienst“, und griechisch κρατεῖν, kratein, „herrschen“) ist eine Herrschaftsform, in der Personen aufgrund ihrer gesellschaftlich bzw. institutionell anerkannten, individuellen „Leistungen“ oder „besonderer Verdienste“ ausgewählt werden, um führende Positionen als Herrscher, sonstige Amtsträger und Vorgesetzte zu besetzen. Im Idealfall nimmt jedes Mitglied der Gesellschaft mit dem Nachweis seines „Könnens“ eine „verdiente“ Position ein.
Die Idee der Meritokratie kann auf Herrschaftsverhältnisse in Staaten sowie in politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Organisationen und Institutionen, wie bspw. das Weltwirtschaftsforum, angewendet werden. In einem abgeschwächten Sinne wird mit ihr auch eine Regierungsform bezeichnet, die Kompetenz und formelle akademische Ausbildung betont.
Der Meritokratie steht unter anderem die Idee des Egalitarismus entgegen, die Einzelnen unabhängig von Leistung, Einsatz sowie Wettbewerbsvorteilen gleichen Einfluss und gleichen Zugang zu Gütern zuspricht.
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