Und wer "verarmt" ist, der war mal reich.
Nein - er hatte mehr, als er jetzt hat. Für "reich" muß es nie genügt haben.
Und wie viele "Sozialfälle" gab es während der Zeit des Wirtschaftswunders?
Jeder über die damalige Zahl hinaus ist einer, der "verarmt" ist.
Lustig auch das unmotivierte Ableiten der Klassengesellschaft aus der Meritokratie, um hernach mehr Mittel für Bildung zu fordern.
Text nicht verstanden? Die Idee einer "Meritokratie" ist in dieser Gesellschaft zwar nur Fiktion, keine Realität. Trotzdem ist aber Bildung eine Möglichkeit, die eigene Lebenssituation zumindest graduell zu verbessern, und ein Ausschluß von Bildungschancen eine eklatante Ungerechtigkeit, die vorhandene Ungerechtigkeit weiter potenziert.