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  • Livin' in a Box

mehr als 1000 Beiträge seit 15.11.2001

Wenn ein Narrativ der Realität zuvorkommen soll ist es relevant

Es korreliert natürlich stark damit, dass ein Staat des Globalen Nordens an einem Krieg irgendwie beteiligt ist, aber es scheint, als sei der primäre Faktor in den Medien ausführlich über Kriege und Konflikte zu berichten, dass man ein bestimmtes Narrativ damit etablieren möchte. Also die Definitionshoheit darüber ausüben will, wer als böse und wer als gut zu sehen ist und welche Informationen aus dem Konflikt als Lüge und Wahrheit zu bewerten sind, was ausführlich zustimmend berichtet und was unterschlagen wird.

Mir ist in den letzten Jahren bei Berichten zu Konflikten immer wieder aufgefallen wie einseitig von Anfang an zumindest mit manipulativer Sprache suggeriert wird, wen man für die Guten und wen für die Bösen halten soll. Fast immer wurden Rollen dabei massiv vereinfacht und oft verdreht. Offenbar will man damit einer wilden und möglicherweise mehr an der Realität orientierten Meinungsbildung in den sozialen Medien zuvor kommen.

Nicht berichtet wird dagegen über Konflikte und Kriege, bei denen offenbar niemand ein Interesse hat, ein bestimmtes Narrativ zu erzeugen, bei denen es also egal ist, wer stirbt oder gewinnt, weil man damit kein bestimmtes politisches oder wirtschaftliches Ziel erreichen kann.

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