0815x schrieb am 20.08.2024 06:31:
Da darf es nur eine Einheitsmeinung geben
Das glaube ich jetzt nicht, jedenfalls fehlt mir der Beweis dafür. Aus der Tatsache, dass sich der Diskursraum enorm verengt hat, kann man nicht schließen, dass Absicht dahinter steckt. Ich halte die Deutung von Precht/Welzer für plausibler. Sie besagt, dass in Zeiten komplizierter Krisen ohne Vorbild (Corona, Klima, neue geopolitische Verhältnisse) fehlende Orientierungspunkte durch Vereinfachung kompensiert werden und sich Journalisten in ihren unterkomplexen Sichtweisen gegenseitig bestärken.
Für meinen Teil hat die Glaubwürdigkeit der Medien bereits erheblichen Schaden genommen.
Für mich auch.