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  • Guckstu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2024

Re: Populismus ist Bevölkerungsmanipulation

mann-oh-mann schrieb am 21.10.2024 13:46:

Habeck und Bearbock 'Sachpolititiker'?
ausgerechnet die, die von der Sache in ihrer Sparte überhaupt keine Ahnung haben?

Siehst du, genau das ist Populismus: Denen einfach so null Ahnung zu unterstellen.
Dabei ist die Bilanz gar nicht so schlecht. Jedenfalls im Vergleich zu dem, was all die anderen Regierungen nach Schmidt so abgeliefert haben.
Aber sie werden von Populisten schlechtgeredet, jeder kleine und auch größere Fehler wird sofort als Inkompetenz dargestellt, dabei gilt in der Politik das gleiche wie in jedem Beruf: Keine Fehler macht nur der, der gar nichts tut.

Ich denke nicht, dass man aus Fehlern schon auf Inkompetenz schließen darf.
Vergiss nicht: Die beiden müssen auf enorm komplizierten Feldern einen Haufen gleichzeitig erledigen, teilweise müssen sie auch die Fehler der Vorgängerregierung aufarbeiten. Und das unter populistischem Dauerbeschuss.

den Merz als Populisten darzustellen, da gehe ich ja sofort mit. und selbst obwohl ich seine Ansichten in der Sache (mehrere bis alle) nicht mag und für falsch halte, ist er mMn aber immer noch deutlich sachkundiger als die beiden erstgenannten!
sogar sehr deutlich!

Nee, Merz ist auch nur einer dieser Neoliberalen:
"Friedrich Merz wird dem wirtschaftsliberalen Flügel der CDU zugeordnet. Er setzte sich für Deregulierungen in der Wirtschaft und Privatisierungen ein. ... Er wurde als ein Verfechter der Trickle-down-Ökonomie eingeordnet,[83] die davon ausgeht, dass bei zunehmendem Wohlstand der Reichen nachrangig auch etwas davon für die Ärmeren abfällt."
Der mag von Betriebswirtschaft Ahnung haben, aber Volkswirtschaft ist nun mal was Anderes, und davon hat er erkennbar nur gerade so viel Ahnung, dass der die Rezepte wiederholen kann, die schon in der Vergangenheit nicht funktioniert haben. Der hat auch die privaten Krankenversicherungen toll gefunden, dabei sind die ein einziger Beschiss: Erst an denen, die sich nicht privat versichern konnten, dann an den privat Versicherten, die die im Alter drastisch ansteigenden Prämien nicht mehr bezahlen können. Das Solidarmodell hatte halt schon seine Vorzüge, und das war mir schon damals klar, dass das dicke Ende nach 40 Jahren kommen MUSS.
Und was geschieht heute? Die privat Versicherten dürfen jetzt reumütig in die Gesetzliche zurück, d.h. sie haben in jungen Jahren nicht eingezahlt und kriegen jetzt die Leistungen für verbilligt nachgeworfen. SO geht Privatisierung à la neoliberal: Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren!

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