Es gibt da auch so andere Beispiele. Es gab da auch mal eine Nachricht über einen Beschuss eines Wohnhauses in iner Keinstadt dort irgendwo. Der ganze Artikel sah dann so aus, als wenn die Russen es nur auf dieses Wohnhaus abgesehen hatte mit dann natürlich den entsprechend ertwarteten moralischen Gedanken der Leser. Dass unweit des Wohnhauses ein großer Industriekomplex mit großem Verladebahnnetz exisitiert, der höchstwahrscheinlich das eigentliche Ziel des Raketenangriffes war und das Wohnhaus dann möglicherweise unabsichtlich getroffen wurde (vlt. auch als Resutat von Störsendern vor Ort oder anderen Abwehrmaßnahmen der ukrianischen Armee), das wird gar nicht erwähnt. So werden durch Weglassen von Fakten halt gewisse Reaktionen der Leser hervorgerufen, die mit den fehenden Fakten dann gar nicht so in dem Maße aufgetreten wären. Und es durchaus annehmbar, dass das gerne absichtlich gemaccht wird, um ein gewisses Narrativ in die Bevölkerungsmeinung zu bekommen.
Warum werden eigentlich auch nie über Raketeneinschläge auf Zivilisten auf der anderen Seite im Donbas gemeldet? Das lässt man ja ganz weg. Da dürfte doch auch so einiges passieren. Ich glaube nicht, dass da in 1,5 Jahren Krieg da nie was getroffen wurde, wenn schon das seit 2014 ja oft der Fall war. Und wenn mal was kommt, dann ist es sowas:
https://correctiv.org/faktencheck/2022/06/15/beschuss-durch-russische-oder-ukrainische-truppen-tagesschau-korrigiert-bericht-ueber-angriff-auf-einen-markt-in-donezk/
Also absichtliche Falschberichterstattung.
Oder sowas:
https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/politik/ukraine-krieg-universitaet-donezk-streumunition-100.html
Wäre das die Uni in Kiev gewesen, wäre das tagelang ausgeschlachtet worden und Russland weiter mit heftigen Anschuldigungen überhäuft, wie barbarisch sie doch zivile Strukturen angreifen und das noch mit geächteter Streumunition. Aber andersrum ist das höchstens bei Tagesschau einen normalen Blog-Eintrag wert und bekommt höchstens beim Ossi-MDR eine größere Überschrift.