>> Meiner Meinung nach sollte die Diskussion auch nicht
vordergründig um die Form, sondern mehr um die Inhalte
geführt werden. Die Frage sollte nicht lauten: "Was wollen
wir alles verbieten?", sondern vielmehr: "Was wollen wir uns
alles zumuten?" Es ist auch eine Diskussion, die quer durch die
gesamte Gesellschaft geführt werden muß. <<
*Natürlich* muß die Frage heißen, "was wollen wir
uns alles zumuten"! So und nicht anders - und zwar für jeden
einzelnen Bürger! Und wenn es um Minderjährige geht, sind die
Eltern zuständig, die auf ebendiese Frage individuell eine
vernünftige Antwort finden müssen. Der Staat kann diese
Antworten nicht geben ohne den Bürger zu entmündigen. Was uns
bis dato als Jugendschutz verkauft wird, ist der Anfang einer solchen
Entmündigung, die mit Verschärfungen der bestehenden
Verordnungen und Gesetze ohne jede Not weiter vergrößert
würde. Es ist doch so, daß eine stetige Zunahme von
Reglementierungen, Freiheitseinschränkungen und Rechtebegrenzungen
doch erst ein Klima befördert, in dem Individualität
unterdrückt wird und der Boden für Gewaltbereitschaft immer
fruchtbarer wird. Gerade für Jugendliche, die auf diese Weise
völlig zu recht immer weniger verstehen, wofür Gesetze und
Verordnungen und die Obrigkeit im Allgemeinen überhaupt gut sein
sollen, vor allem wenn solche Vorstößen auch von niemandem
mehr hinreichend plausibilisiert werden können. "Wo
kämen wir denn ohne Gesetze und Ordnung hin" hilft jedenfalls
wie so oft auch im konkreten Fall nicht weiter!
demon driver