Deutungshoheit

Frau Schiffer gibt sich ganz schön Mühe als Journalistin diese Vorfälle rational zu ergründen und einzuordnen. Was sie nicht schreibt - und das ist in ihrer Position als Journalistin sicher richtig - in DE sind die Medien seit WKII von den Amerikanern nach ihren Vorstellungen aufgebaut worden. Dieses Werk wurde in der Folge vervollkommnet mit transatlantischen Institutionen, wo Journalisten „richtig“ geschult und gepolt werden. Bias ist nicht Zufall sondern Ziel.
In diesem Sinne hat der „Westen“ auch seit ca WKII einen Missionswillen gegenüber den journalistisch „unterentwickelten“ Systemgegnern entfaltet. Dazu wurden extra „Lautsprecher“ an der Grenze angebracht, sprich Medien die gezielt die Bevölkerung jener Länder (Ostblock, heute RF) erreichen sollten. Wenn die Russen das heute tun gilt das als Einmischung, wenn der Westen das tut, steht ihm das gewohnheitsgemäss zu (quod licet Jovi…).
Deutungshoheit wird wie Lufthoheit in durchaus kriegerischem Sinne eingesetzt.