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733 Beiträge seit 15.12.2004

Amerikanische Todesschwadronen im Irak.

Schon die gezielte Bombardierung eines Hauses, in dem sich
höchstwahrscheinlich auch Zivilisten aufhalten ohne zwingende
militärische Notwendigkeit hierfür ist gemäß den Genfer Konventionen
als Kriegsverbrechen zu bezeichnen.

Einer Reuters-Meldung vom Donnerstag zufolge handelt es sich bei dem
Tod von 11 Zivilisten in dem Ort Ishaqi, nahe der irakischen Stadt
Balad - zwei Männer, vier Frauen und fünf Kinder, alle jünger als
fünf Jahre und eines erst sieben Monate alt - allerdings um ein noch
weitaus schwerwiegenderes Verbrechen.

Ersten Berichten zufolge waren die Menschen getötet worden, als ihr
Haus infolge eines Bombenangriffs von US-Flugzeugen und US-Artillerie
einstürzte. Der Polizei-Oberst Farouq Hussein sagte nun, die
Autopsien der Leichen hätten gezeigt, daß "alle Opfer Kopfschüsse
aufwiesen". Die Leichen, der Hände gefesselt waren, seien in einen
Raum gebracht worden, bevor das Haus gesprengt wurde, so Hussein
weiter. "Irakische Polizisten" hatten in den Trümmern Patronenhülsen
gefunden, wie sie vom US-Militär benutzt werden. Auch der
Polizei-Major Ali Ahmed bestätigte das Verbrechen. US-Soldaten seien
am frühen Morgen auf dem Dach des Hauses gelandet und alle Menschen
einschließlich der Kinder erschossen, sagte er. "Nachdem sie das Haus
verließen jagten sie es in die Luft", so Ahmed.

Nach der anscheinend ohne Gegenwehr erfolgten Erstürmung des Hauses -
das US-Militär nannte weder verletzte noch getötete US-Soldaten -
wurden die Menschen in dem Haus von den US-Soldaten also offenbar
gefesselt und in ein Zimmer gebracht, wo sie dann mit Kopfschüssen
ermordet wurden.

http://www.freace.de/artikel/jun2003/irak200603.html
http://www.freace.de/artikel/200603/180306a.html

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