Und daher leider nicht in der Lage wahre Artikel oder andere belastbare Produkte hervorzubringen (Ausnahmen hier auf TP, RTdeutsch und Altmedia). Es gibt keinen anderen Berufsstand welcher derart mit Vorurteilen belastet ist - und das ist das eindeutige Hauptproblem. Frisch gebackene Lehrer die von der Uni kommen haben ebenfalls oft Vorurteile, aber sie werden bald von der Realität geheilt. Für die deutsche Journaille existiert die Realität nicht und sie kommt mit ihr auch nicht in Berührung. Etwas das sie als Realität anerkennen würden, wollen sie in Wirklichkeit erst herbeischreiben, herbeiraunen (die betroffenen Stimmen des DLF), herbeifilmen. Realität kann nur sein was ihren Prämissen entspricht. Von Ideologie zu sprechen wäre dabei sogar übertrieben, weil Ideologie zumindest auch logisches Denken voraussetzt (eine Ideologie ist in sich kohärent) - aber auch dafür reicht es nicht. Statt Ideologie speist sich die Motivation zu schreiben aus einer handvoll Vorurteile die ein ganzes Berufsleben lang in allen Facetten wiedergekäut werden, wie ein Freudsches Drama. Das zehrt an der Persönlichkeit. Selbst ehemalige Shooting stars wie einige ZEIT-Journalisten sind mittlerweile abgestürzt wie Junkies weil es einfach nicht für einen Erkenntnisprozess reichte. Ausnahmen gibt es wie Ulfkotte oder Eva Hermann - und die werden von der Szene schlimmer behandelt als Aussätzige.
Um Deutschland und Europa heute zu verstehen sei einmal die Schluss-Szene aus dem Streifen "Der weiße Tiger" empfohlen, die es ganz in der Tradition Tarkowskis in sich hat:
https://www.youtube.com/watch?v=sRYAKSmsTU8&t=2s
Darin legt "Hitler" dar, wie er seinerzeit lediglich einen allgemein in Europa vorhandenen Willen ausgeführt hat - die Verfolgung der Juden, der Krieg gegen Russland - all das sei von ganz Europa gewollt gewesen. Lediglich er und Deutschland seien bereit gewesen es ausführen, um endlich "Klarheit zu schaffen". Kommt einem diese Denke nicht allzu bekannt vor?
Ein ganzer Kontinent, eine ganze Kultur ("Eu-ropa") stützen sich auf 3-4 Vorurteile und die Medienschaffenden und Propagandafutzis treibt nichts anderes um als diese Vorurteile auch dem letzten Bewohner des Kontinents ins Hirn zu bläuen. Sogar die Zehn Gebote haben mehr Inhalt! Die im Artikel erwähnte Studie bestätigt nichts anderes als dass die Medienschaffenden ihren Erfolg darin messen wie gut ihre Manipulationen gefressen werden.
Der typische Qualitätsmedien-Journalist dürfte ob solcher Worte wie sie "Hitler" in obigem Streifen ausspricht entweder gar nicht merken das er und seinesgleichen auch nicht anders drauf sind - oder aber er wird in Schnappatmung ausbrechen und seinen Beruf an den Nagel hängen, was anderes machen. Letzteres ist leider extrem unwahrscheinlich; vielmehr wird ein durch den deutschen Medienbetrieb geschulter Schreiberling bei dem Glauben bleiben, mit seinen Manipulationen eine "historische Mission" zu erfüllen: "Alles ist erlaubt", wenn es nur zum "Endsieg" der empfundenen "Werteordnung" verhilft, in heutiger Sprache "westliche Werte", "Werte der freien Welt" oder einfach kurz und knackig "Europa" (womit wir wieder bei "Adolfs" Ansprache wären).
Gutes Bespiel für die Verbissenheit von Medienvertretern der Dialog von Julian Reichelt, BILD, mit einer richtigen Journalistin, Petra Sorge:
https://deutsch.rt.com/inland/48326-twitter-schlammschlacht-nach-bild-kritik/
(Herr Reichelt kommt nicht damit klar dass Frau Sorge bezüglich des Absturzes vom Germanwings-Airbus noch ein paar Fragen hat).