Ansicht umschalten
Avatar von Mathematiker
  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Qualität-Quantität und Zentralismus-Föderalismus

Es kann sich ja jeder Mal selber folgende Frage beantworten:
Wo geht man im Falle einer Erkrankung lieber hin?
a.) Ein Krankenhaus, dass 50 ähnliche Fälle dieser Erkrankung pro Jahr hat und für die Eingriff und Behandlung völlige Routine sind. Als Spezialisten sind sie natürlich bezüglich der Behandlungs- und Rehabilitationsmethoden auf dem neuesten Stand und haben auch die neuesten und entsprechend teuren medizinischen Spezialgeräte.
b.) Ein kleines Krankenhaus, bei das der erste Fall dieser Art ist. Das medizinische Personal muss sich erst einmal in die Materie einlesen, bzw. greift auf das ergraute Wissen aus der Studienzeit zurück. So richtig toll sind Apparate und die speziellen Fähigkeiten der Ärzte nicht.

Ich tendiere da zur Variante a.) und habe im näheren Umkreis mehrere tausend Betten und einige Spezialkliniken. Dafür zahle ich aber auch den üblichen Preis in einer Mega-City zu wohnen.

Wir sind ein förderaler Staat, bei dem jedes Bundesland seine Belange eigentlich selber regeln sollte. Wenn die Leute in MacPom ihr kleines Landkrankenhaus, dass in 5 Minuten mit dem Auto zu erreichen ist, behalten wollen, dann dürfen die das gerne machen. Ich sehe allerdings überhaupt nicht ein, warum ich mit meinen Beiträgen und den Einschränkungen der Leistungen bei mir, quersubventionieren soll.
Wenn die Leute jenseits einer reinen Notfallversorgung und dann Verlegung in ein richtiges Krankenhaus, einen Schlag Sahne mehr haben wollen, dann sollen die dafür aber auch bitte die Differenz bezahlen. So etwas nennt sich Föderalismus.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten