Das stimmt manches was im Artikel steht, nur wer soll das machen?
In der Politik gibt es kaum eine Stimme, die klar macht und auch dafür eintritt, dass Gesundheitsversorgung für die Patienten da ist und nicht für die Rendite. Selbst auf der Anbieterseite, wo wir eigentlich durch die Krankenkassen vertreten werden müsste, hat man auch oft den Eindruck denen geht es um's sparen (vermutlich durch die Politik erzwungen). Und das auch die Arbeitgeber wichtiger sind und deren Beitragsatz eingefroren wurde egal notwendig eine Erhöhung wäre zeigt, es gibt für den Aufbau oder die Umstrukturierung im Sinne der Patienten keine Stimme.
Ich bin da eher sehr skeptisch, nach dem Bankkaufmann Spahn kommt der Gesundheitsökonom Lauterbach. Beide stehen dafür wie aus einem System, dass dem Wohl der Gemeinschaft dienen soll und auch von diesem weitestgehend finanziert wird, eine Melkkuh der Finanzwirtschaft wird. Wohin das führt zeigen andere angelsächsiche Länder. Zu einer miserablen Grundversorgung und einer überteuerten privatmedizin.
Wie gesagt, das Problem ist das fehlende Interesse der Politik, was aber wenig verwundert, denn stehen hinter den wenigen wichtigen Medienkonzernen - die für die Politik heute überlebensnotwendig sind - auch die, die von den Privatisierungen der letzten Jahre profitierten. Und das trotzdem noch Menschen die SPD gewählt haben, liegt eben genau daran.