kopf-schmerz schrieb am 16.12.2021 13:12:
Die mMn wichtigste Maßnahme zur Reform des Gesundheitswesens fehlt:
Es darf nie wieder eine Lobbymarionette der Medizin- und Pharmaindustrie auf einen führenden Posten im Gesundheitssystem
Das würde ich nicht unterstellen sondern eher die von dir genannten Fehlanreize.
Das gilt nicht nur für den Posten des Gesundheitsministers in DE, sowohl Spahn als auch Lauterbach arbeiten seit Jahren/Jahrzehnten daran, dass unser Gesundheitssystem zu unseren Lasten und zum Gewinn einiger Weniger privatisiert und auf Profit ausgerichtet wird und das wird sich mit Lauterbach wohl auch nicht ändern.
Ja, aber er braucht dazu kein eigenes Interesse am Profit der Betreiber, denn sie teilen prinzipiell schon ein gemeinsames Ziel: Die einen versuchen auf Teufel komm raus Kosten zu senken um den Profit zu steigern, der andere versucht genauso nachdrücklich Kosten zu senken um das Gesundheitssystem finanziell zu entlasten.
Dazu noch die marktwirtschaftliche Binsenthese dass man jemand am einfachsten dazu bringt, dem Gemeinwohl zu nutzen indem man ihm erlaubt daran zu verdienen., und schon hast du eine Erklärung für die derzeitige Misere.
Etwas komplizierter, kommt aber ohne die Unterstellung sinistrer Motive aus.
Abre mMn der wichtigste Punkt ist und bleibt: Weg mit Lobbyisten aus dem Gesundheitswesen, Rekommunalisierung und weg mit der Profitausrichtung.
Ja. Infrastruktur und Daseinsfürsorge sollten nicht profitorientiert betrieben werden.
Du hast natürlich dann wieder das nächste Problem, wie du trotzdem Anreize für einen effizienten Betrieb setzt und keinen Verwaltungswasserkopf wie es der damalige Bundespost oder den heutige ÖR-Rundfunkanstalten nachgesagt wird/wurde erschaffst.