Re: Fehldiagnosen im ÖR-Kreiskrankenhaus auf dem Land

Der Typ, den meine Eltern sich aufquatschen liessen, liess sich von mir nichts sagen, obwohl ich ihm Fachartikel zur Thematik Schlüsselmessungen bei Hyponatriämie gab und auf die Leitlinien seit 2014 hinwies.
Die Messungen (u.a. Natriumionenkonz. Im Urin) verweigerte er. Das musste ich dann selbst messen, da auch med. Labors einen Auftrag von mir als Chemiker verweigerten, solange der Hausarzt nicht zustimmt.
Auf sachliche Gegenargumente bei der Verschreibung des Sulfonamids ging er gar nicht ein und schmetterte ein Scheinargument nach dem anderen (das -von ihm zuvor verschriebene- Sulfonamid sei angeblich auf einmal zu nephrotoxisch, er brauche (trotz Notfall!) entgegen der Literatur angeblich ein Antibiogramm (bei Verdacht auf Morbus Whipple, wo dazu ein EU-Forschungsprojekt läuft, wie man das erstellen kann) und das sei eine austherapierte einfache Harnwegsinfektion
Erst die Drohung, eine Klinik zur ersten Coronawelle aufzusuchen, liess ihn nachgeben. Der Kerl spielt Herrgott und Patienten müssen ihn gross hofieren. Zum Beispiel liess er uns für einen Test mit dem Anionenaustauscher Colestyramin (Quantalan) auf Privatrezept für eine Blutuntersuchung überflüssig ankommen, bei der sie auf dem Parkplatz noch umkippte (konnte den Sturz mit 2 Passantinnen noch gerade verhindern). Meine Mutter hat obendrein normalerweise hohe Cholesterinwerte über der Verschreibungs-Grenze zur Therapie damit, bei dieser Blutprobe dicht drunter. Die zu senken war aber gar nicht Ziel des Tests. Daraufhin liess er sich noch 2 Tage Bedenkzeit Zeit, um dann das Privatrezept für den Test gegen Gallensäure-induzierte Durchfälle ohne nachvollziehbaren Grund zu verweigern.
Da wollte ich schon nach den ersten 3 Verweigerungen ohne Grund die Notbremse ziehen, aber die Familie wollte weiter zudem Kerl hinrennen, weil der eine Empfehlung eines Bekannten war.
Ich hatte auch damals vor dem Wechsel dorthin gewarnt, als ich damals gerade ausser Haus davon erfuhr, da der Typ 4 von 6 äusserst negative Bewertungen hatte (u.a. hatte er einem schwer Kranken als Simulanten hingestellt), aber die Familie vertraute der Empfehlung der Frau des Bekannten als Krankenschwester, er habe einen Herzinfarkt perfekt verarztet. Die können nie hören. Was hatte ich da für einen Krach, denn meine Freundin, selbst aus einer Ärzte-Familie, schimpfte darüber (zu Recht) wie ein Rohrspatz.