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  • _Ikaros

mehr als 1000 Beiträge seit 10.04.2004

hmm

danco schrieb am 14. September 2006 21:06

> antiimp schrieb am 14. September 2006 20:17
> > Die USA sind doch nicht demokratisch
> Wie bitte?
> Im Gegensatz zu ihren islamistischen Feinden sind die USA
> hochdemokratisch.

Den Zusammenhang versteh nicht ganz. da kann man auch sagen: Im
Gegensatz zu seinen christlich fundamentalistischen Feinden Feinden
ist die Türkei hochdemokratisch.
Ergibt für mich beides keinen Sinn.

> > Schau dir nur mal deren anachronistisches Wahlsystem an,
> Das Wahlsystem hat historische Gründe. Immerhin ist die US-Demokratie
> mehr als 200 Jahre alt. Da können sich schon mal Traditionen
> festsetzen, die anachronistisch sind.

Durchaus.

> > bei dem der
> > Kandidat Präsident wird, der weniger Stimmen erhält bzw. von einem
> > Gericht dazu ernannt wird.
> Kann auch bei uns passieren. Es ist eine Frage der Koalition.

Ja, passt aber nicht ganz. Die Wahl läuft auf den Kanditaten nicht
auf die Parteien.

> > Das politische System in den USA würde ich als Plutokratie
> > bezeichnen.
> Plutokratie würde bedeuten, daß die obersten Wirtschaftsbosse das
> Land in der Tasche haben. Das ist aber bei einem System des One man -
> one vote nicht zu machen. Das ginge nur bei einem
> Verhältniswahlrecht, wo Finanzkraft und Stand über das Gewicht der
> Stimme entscheiden.

Also Plutokratie bedeuted ja auch nicht sowas. Die die gierig, reicch
und mächtig sind haben untereinander durchaus unterschiedliche
Interessen.

> Die Sklaverei, von den Briten damals längst strikt abgelehnt und
> aktiv bekämpft (zuletzt im Sudan gegen den Mahdi) wurde dank der
> Propaganda der Abolutionisten (überwiegend in den Nordstaaten
> ansässigen Sklaverei-Gegnern) und dem nicht zuletzt dadurch
> hervorgerufenen Bürgerkrieg abgeschaft. Die Bürgerrechtsbewegung hat
> für wichtige Korrekturen in der US-Gesellschaft gesorgt. Dadurch
> können Schwarze in höchste Staatsämter gelangen.

Praktisch nach den 70ern des letzten Jh., Schwarze sollen Aussagen
einiger weisser Amerikaner inzw. durchaus als gleichwertig
gelten(Minderheit?).
Sorry so einfach ist das nicht(so oder sorum).

Die Briten konnten ihre Sklavereigesetze nicht zuletzt durch den
Wegfall des Wertes der Sklaven für Britannien durchsetzen. Dh. es
brachte den zusätzlichen Nutzen die abtrünnige Kolonie zu bestrafen.

> In ökonomischer Hinsicht ist zu bedenken, daß jedes Mega-Unternehmen
> massiv unter Druck gesetzt wird:
> - United Steel
> (http://de.wikipedia.org/wiki/United_States_Steel_Corporation
> - AT & T wurde in "Baby Bells" zerlegt:
> (http://de.wikipedia.org/wiki/AT&T)
> - Standard Oil wurde gelich in 34 Teile geteilt:
> (http://de.wikipedia.org/wiki/Standard_Oil)

Ja und? Rockefeller selbst wurde nach der Zerschlagung der Standard
nicht ärmer, AT&T auch nicht(nebenbei bemerkt). Interessen vieler
kleinerer Multis standen dahinter, keine Bürgerrechtsbewegung, keine
Demokratie..

> Zuletzt wurde Microsoft mit der Zerschlagung bedroht, was George II
> verhindert hat. Aber nach einem Amtswechsel könnte es für Gates und
> Balmer kritisch werden.

Glaub ich nicht dran. Und wenn? Wen interessierts? Was würde sich
ändern?

> Mehr Sorgen wegen Plutokratie und Raubtierkapitalismus mache ich mir
> bei Rußland und China.

Russland und China? Das beisst sich wohl noch etwas.
Vielleicht denkst du tatsächlich nur an russland und hast einfach
Plukratie und Oligarchie(die russische Auslegung) verwechselt.

> Indien ist demokratischer (und chaotischer).
> Aber alle drei Länder machen dem Westen durch niedrigere Löhne und
> weniger Arbeitnehmer-Rechte Konkurrenz.

Du meinst Angebote?

> Das könnte schon dazu führen,
> daß Kreise der Wirtschaft auf mehr Lenkung und weniger Rechte der
> Bevölkerung drängen.

Aber das ist doch kein Problem. Dein Einschreiben wirds schon
richten. Oder die Bürgerrechtsbewegung deiner Wahl.

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