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  • demokratie

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re II

Mrothyr schrieb am 25. September 2006 14:12

> Das EU-Parlament ist ja auch nur ein Abnickverein, der selbst keine
> Entscheidungen initiiert. Wieviel Entscheidungen gehen da durch, ohne
> daß eine wesentliche Diskussionsbeteiligung erfolgt? Schau mal in
> unseren Bundestag bei manchen Gesetzesvorlagen...

Gröstenteils gebe ich dir recht, obwohl das EU-Parlament sich hier
und da auch einmal emanzipert. Ich habe da Hoffnung....zumindest wenn
wir Bürger dafür sorgen, das aus der Freihandelszone Europa ein
Europa der Bürger wird. Ich bin trotz aller negativen Folgen ein
Befürworter des gemeinsamen europäischen Staates.

> Gern. Ich hab aber noch nicht mal ansatzweise eine Idee, wie man
> sowas angeht. Denn ich kenne ja meine Kollegen und deren politisches
> Interesse...

Aber du wirst doch nicht der einzige Mittelständler sein, der für
eine soziale Marktwirtschaft ist?

> Handeln? Ich wär froh, wenn meine Kollegen darüber erst mal
> nachdenken würden.

Touche ;) Das Problem kenne ich. Ich stoße auch immer auf völliges
Unverständniss, wenn ich Kollegen gegenüber erwähne, das es vieleicht
wichtig wäre sich einmal solidarisch zu verhalten.

> Jo, stieß mir immer schon auf. Als Kleinunternehmer hat man zur
> Arbeit Anderer auch ein recht respektvolles Verhältnis - man weiß,
> was der Andere tut. Dies geht wohl mit der Aufschichtung von
> Management-Hierarchien verloren, wenn Arbeit "virtueller" wird und
> sich nur noch in Zahlen abbildet.

Da sehe ich das größte Problem in den Zielvereinbarungen. Jeder
Konzernmitarbeiter, von der untersten Schuhsohle bis hin in die
Vorstandsetagen ist heute durch Zielvereinbarungen auf die
egoistische Perspektive eingeschworen. Wozu langfristige Planungen
machen? Es gilt nur noch das nächste Jahresziel zu erfüllen, weil
sonst der eigene verdienst geschmälert wird und die eigene Position
innerhalb der Hirarchie gefährdet ist. Unter diesen Umständen kann
kein menschlicher Umgang miteinander gepfelgt werden.

> > ich wiederhole mich, aber man muss nur die entsprechende Konsequent
> > sein und nicht gleich nach der ersten Demo klein bei geben. Ein gutes
> > Beispiel sind auch die Ärztedemos der jüngsten Vergangenheit.

> Die sich auch nur gegen Symptome richten, aber die Ursachen
> ignorieren.

Es geht mir ja auch nicht um den Sinn oder Unsinn der Ärztedemos, als
um den Umstand das die Ärzteschaft sich mit Konsequenz und massiven
Protesten durchgesetzt hat. Das ist für mich ein positives Beispiel
für den Einsatz des demokratischen Mittel 'Demonstration'.

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