Sehen wir doch mal der realität ins Auge. Der Ausbildungsmarkt entwickelt einen immer größeren Angebotsüberhang. Wenn man da also qualifizierte Bewerber haben will (den "Bodensatz" mit schlechten schulischen Leistungen wollen ja nach wie vor nur die wenigsten), muss man wohl oder übel was tun.
Wenn wir mal die im Artikel angesprochenen Bäcker als Beispiel nehmen, was haben wir denn da? Unangenehme Arbeitszeiten (sehr früher Arbeitsbeginn), regelmäßige Wochenendarbeiten, sehr begrenzte Aufstiegschancen und afaik nen eher mäßiges Gehalt. Wer, außer Leuten die wirklich Spaß daran haben findet die Aussichten attraktiv? Ich würde mal ganz blöd behaupten die allerwenigsten.
Bei den Regionalen Ungleichgewichten müsste man nun genauer schauen woran es liegt. Fakt ist jedenfalls, dass wenn man erwartet dass der Azubi bereits für die Ausbildung umzieht, dass dieser sich das ganze auch leisten kann.