… wie Genderwissenschaften oder schräge Orchideenfächer mit nahezu Null Berufsaussichten (sprich: so gut wie kein Bedarf in der Gesellschaft) - bei denen also davon auszugehen ist, dass viele in den Sozialleistungen oder in unqualifizierten Niedriglohn-Jobs landen werden - finanziell seitens BAFÖG u.ä. genauso zu fördern wie andere Ausbildungen (ob akakademische wie MINT-Fächer, Medizin oder auch handwerkliche in bestimmten Bereichen) für die ein starker ungedeckter Bedarf besteht und entsprechend die Aussicht auf ordentliche Arbeitsverhältnisse mit ordentlichen Sozialversicherungs-Beiträgen (statt der Allgemeinheit zur Last zu fallen) viel höher ist.
Der Staat könnte durchaus ohne Einriff in die Freiheiten zur Ausbildungs- und Berufswahl über eine angepasste Verteilung der Förderung solcher Studien- und Ausbildung regulierend einwirken um Fehlallokation zu vermeiden, also etwa Studien/Ausbildungen mit Bedarf und guten Berufsaussichten mehr fördern als Studiengänge mit Sozialleistungsbezugs-Aussichten.
Nun könnte man einwenden, es wäre unfair, wenn ein Kind reicher Eltern das Glück hätte, von diesen einen aussichtslosen Hobby-Studiengang bezahlt bekommen würden während Leute, die keine reichen Eltern haben dann keinen hätten (in dem Fall eben auch nicht den Staat) um ihnen einen aussichtslosen Hobby-Studiengang zu finanzieren. Aber das ist nichts anderes als mit jedem anderen Hobby auch. Und daraus, dass manche Eltern ihr eigenes Geld in die Finanzierung eines Hobbys ihrer Blagen stecken, ergibt sich nun mal kein Anspruch, von der Allgemeinheit ein Hobby bezahlt zu bekommen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.04.2022 01:53).