Haschpappi schrieb am 27.04.2022 19:14:
Bie Ausflügen in die Innenstadt Münchens oder in Kleinstädte im Süden Bayerns fallen seit Wochen Stellenanzeigen an Türen von Bäckereien auf, die dringend Verkaufspersonal brauchen.
...und auch in manchen Ortschaften/ Dörfern (wo es früher - teilweise zwei - Bäckereifachgeschäfte gab) der näheren Umgebung gib's keine Bäckereien mehr.
Dafür gibt es bei ALDI, Lidl & Co. Schnittbrödchen ab 15 Cent/ Stück (gegen diese Kampfpreise kann keine Handwerksbäckerei anstinken). Bei Brot und Gebäck sieht es ähnlich aus - Dumpingpreise beim Discounter! Die Kundinnen und Kunden stimmen diesbezüglich seit Jahren mit den Füssen ab.
Blumen gibt es auch beim Discounter (Samstags der Stauss für 1 € statt für 2 €); und ihr werded es schon ahnen, eine Blumengeschäft sucht man in unserem Ort vergeblich (hat vor 10 Jahren dauerhaft geschlossen). Also, Floristenausbildung fällt ebenfalls flach. Mir fallen noch mehrere Beispiele ein...
Aber wozu noch Fachgeschäfte, wenn man eh vieles bei ALDI & Co. billiger bekommt? - Onlinehandel (auch bei Discountern) inklusive. So etwas nennt sich wohl Verdrängungswettbewerb!Ob Tönnies wohl eine klassische Fleischerlehre anbietet?
Haschpappi
Das mag sicher alles zutreffend sein, aber ist deutlich zu einseitig. Das Aldi und Co so verdrängen können, liegt schlicht und ergreifend daran, dass Bäcker & Co doch zu großen Teil selbst auch nicht mehr als Aufbäcker sind und damit dann natürlich auch keine bessere Qualität bieten. Logisch, dass dann der Preis entscheidet. Wer hingegen noch richtiges Handwerk betreibt, der findet auch Abnehmer, die bereit sind mehr als 15 ct. zu bezahlen.