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  • raumzeit

154 Beiträge seit 27.01.2005

sie wissen sehr wohl was sie tun, Du aber eventuell nicht!

Aiax schrieb am 8. Mai 2014 20:20

> Diese "Forscher" gehören sofort in den Knast! Schlimm genug dass an
> Genen an sich rumgespielt wird. Jetzt aber auch noch synthetische
> "Buchstaben" einzubauen ist reiner Wahnsinn. Da kann ja sonst was
> rauskommen! Noch schlimmere Viecher als das "Alien".
Da kommt gar nichts raus, solange die veraenderte Zelle nichts mit
den neuen Nukleotiden anzufangen weiss. Und das weiss sie in der Tat
nicht! Es handelt sich hierbei um zwei kuenstlich erzeugte
Nukleotide, die nur durch externe Zufuhr in den genet. Code eingebaut
werden. Die Zelle selbst hat weder Ahnung was sie damit anfangen
soll, noch kann sie diese selbst herstellen!

> Wie Kinder die mit Bomben spielen und nicht wissen was sie tun.
Die Forscher wissen sehr wohl was sie da getan haben. Die
'Maschinerie', die zur Replikation der DNA verwendet wird, kann nicht
nur die ueblichen Nukleotide aneinanderhaengen, sondern eben auch die
kuenstlichen. Das war auf jeden Fall lange vermutet worden, und nun
gibt es den Beweis dazu, dass die 'Anlagerung' des komplementaeren
Nukleotides so zu sagen von selbst passiert und die Replikase die
benachbarten Nukleotide dann miteinander verbindet.

> Und auch sonst keine Ahnung. Vom bestürzenden Ergebnis des "Human
> Genome Projects" hört man nichts. Davor war man der Meinung der
> Mensch müsse aufgrund seiner Komplexität etwa 2 Mio kodierende Gene
> haben. Ein primitiver Spulwurm hat etwa 20.000 davon.
Was ist daran bestuerzend?

> Einige sehr idealisierte Rechnungen gingen von einer minimalen
> Untergrenze von etwa 100.000 beim Menschen aus. Resultat des "Human
> Genome Projects":
> Der Mensch hat auch nur etwa 20.000, wie der Spulwurm. Eine
> unglaubliche Riesen-Blamage der gesamten Genetik, hören tut man aber
> nix davon!
> Auf Wikipedia steht auch nur ein verschämtes (Zitat) "Insgesamt
> enthält das Genom des Menschen rund 20.000 bis 30.000 Gene. Zu Beginn
> wurden noch mindestens 100.000 Gene erwartet, um alle Merkmale des
> menschlichen Körpers kodieren zu können."
> http://de.wikipedia.org/wiki/Humangenomprojekt
Wenn Du Dir ein wenig Literatur dazu anschauen wuerdest, wuerdest Du
eventuell auch verstehen warum das so ist. Die Anzahl an
proteinkodierenden Genen ist nunmal nicht das was einen hoeheren
Eurkaryoten ausmacht! Es ist die Regulierung der Ablaeufe innerhalb
der Zelle.

> Das reicht hinten und vorne nicht um die zur Konstruktion nötige
> Informationsmenge zu speichern. Seither suchen sie verzweifelt nach
> zusätzlichen "Datenlayern" im Code, müssen sich aber wohl doch der
> Tatsache stellen, dass die Bauinformationen von "aussen" kommen
> müssen. Holismus, morphogenetische Felder und so. Richtig esoterisch
> wird's da.
Bloedsinn! Von ca 3GB (GigaBasen) pro Strang, also 6GB gesamt
Information im Menschlichen Erbgut sind um die 3% proteinkodierend.
Der Rest sind sogenannte Intergenische Regionen und Introns. Und
genau da liegt die komplexitaet. In diesen Regionen finden sich die
templates fuer sog. ncRNAs (nicht kodierende RNAs). Und diese widerum
regulieren das Genom! 
Abgesehen davon, bei den run 20000-30000 proteinkodierenden Loci
(Genen) im humanen Genom gibt es jeweil sogenannte Isoformen. Das
heisst, ein einzelner Genlokus kann viele unterschiedliche
Transkripte hervorrufen. Das ganze erfolgt durch sog. Splicing. Dabei
wird von der gesamten Information nur ein Teil tatsaechlich fuer das
mRNA Transkript verwendet. Stell Dir das so vor, als wenn der Lokus
fuer einen langen Satz kodiert und Du daraus Woerter herausnimmst. Je
nachdem wieviele und welche weggelassen werden, entsteht immer wieder
ein neuer Satz. Dementsprechend entstehen immer wieder Transkripte
die etwas anderes kodieren.

> Und solche Typen basteln mit voll-synthetischem Gen-Code rum! Ab in
> den Knast mit denen!
Bitte vorher informieren und vor allem nicht so laut herrumbruellen!
Denn sonst klingt das eher danach, als wuesstest nur Du nicht was die
tun!

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