https://www.boeckler.de/pdf/pm_wsi_2024_12_11.pdf
Vielleicht sollte man eher auf die Gemeinsamkeiten als die Unterschiede hinweisen?
Arbeitszeitfragmentierung korreliert mit der Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance. Je häufiger Arbeitszeitfragmentierung erlebt wird, desto schlechter wird auch die Work-Life-Balance bewertet. Dies kann als Indiz dafür gesehen werden, dass die Unterbrechung der Arbeitszeit für private Verpflichtungen zwar eine Vereinbarkeit grundsätzlich ermöglicht, aber nicht zwangsläufig zu einer höheren Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance beiträgt. ...
Die wenigsten Beschäftigten wünschen sich, in den Abendstunden zu arbeiten, dies gilt auch unabhängig von Geschlecht und Elternschaft (...). Zudem zeigt sich bei der Abend- und Nachtarbeit ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Beeinträchtigungen (...).
Der (Feier-)Abend gilt als sozial wertvolle Zeit, wird diese Zeit durch Erwerbsarbeit belegt, so führt das zu Konflikten zwischen Arbeit und Privatleben beziehungsweise für Eltern zwischen Arbeit und Familie (...). Daher verwundert es nicht, dass gerade die Verschiebung von Arbeitszeit in die Abendstunden auch mit einer geringeren Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance einhergeht.