Laut dem Berliner Schlaganfallregister hat die Zahl der registrierten Schlaganfälle im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie nicht zugenommen. Ein direkter Zusammenhang zwischen der gestiegenen Zahl der Rettungseinsätze bei Schlaganfällen sowie Herzproblemen generell und den tatsächlichen symptomatischen Schlaganfällen lässt sich auf Grundlage der Daten somit nicht herstellen.
Das Berlin Institute of Health der Charité (BIH) weist auf mehrere mögliche Ursachen für die Tendenz im Rettungsdienst hin, darunter die generell steigende Bereitschaft in der Bevölkerung, die Notrufnummer 112 zu wählen, sowie Haftungsrisiken. Auch die demografische Entwicklung Berlins mit einer kontinuierlich wachsenden und alternden Bevölkerung könnte eine Rolle spielen.
Es gibt also mehr Verdachtsfälle aber nicht mehr Erkrankungen als vorher. Ohne ein Mehr an Erkrankungen ist eine Sucher nach den Gründen für mehr Erkrankungen aber reichlich sinnlos und damit auch das Spekulieren, ob Corona Impfung oder Erkrankung für das nicht-Mehr an Erkrankungen ausschlaggebend ist.
Das Mehr an Verdachtsfällen läßt sich dagegen sehr einfach mit einer höheren Sensibilität gegenüber den Verdachtssymptomen erklären. Diese schadet aber niemandem.