ort sich platt an, aber ich ahne immer mehr, dass da mehr Wahrheit
drin steckt, als in allem Politikergesülze.
Wir leben ja schon in einer von Ideologien und Dogmen geprägten Welt.
Da noch zu fordern das ideologische Profil zu schärfen halte ich für
gelinde gesagt Schwachsinn. Zumal Koalitionskompromisse als
demokratischer Erfolg gepriesen werden. Wo sowas hinführt haben wir
ja schon an der FDP sehen können.
Warum kann die CDU/CSU keine Minderheitsregierung bilden? Warum
können dann die Fraktionen nicht nach Neigung neuen Gesetzen
zustimmen oder sie ablehenen?
Weil dann vielleicht Dinge zustande kämen, die den eigentlichen
Herrschern nicht in den Kram passen würden. Sind wir mal ganz
ehrlich: Wir leben schon so lange in einer marktkonformen Demokratie,
dass niemand mehr weiss, wie echte parlamentarische Demokratie
überhaupt noch funktioniert. Die sogenannten Märkte sind längst zu
den Herrschern der Parlamente geworden und bestimmen, was beschlossen
wird und was nicht. Die Bürger sehen dabei ohnmächtig zu und sind
doch nur Stimmvieh, um die Politiker dazu zu legitimieren dem
Finanzmarkt die Macht zu sichern, die ihm offensichtlich zu steht.
Um beim häufig und gerne zitierten Beispiel von Herrn Rössler zu
bleiben:
"Wir sitzen schon viel zu lange im immer heißeren Wasser, um noch
herausspringen zu können."
Und noch ein weiteres Zitat: »Trotz des heiligen Versprechens der
Völker, den Krieg für alle Zeiten zu ächten, trotz des Rufes der
Millionen "Nie wieder Krieg", entgegen all den Hoffnungen auf eine
schönere Zukunft muss ich es sagen: Wenn das heutige Geldsystem, die
Zinswirtschaft beibehalten wird, so wage ich es, heute schon zu
behaupten, dass es keine 25 Jahre dauern wird, bis wir vor einem
neuen, noch furchtbareren Krieg stehen. Ich sehe die kommende
Entwicklung klar vor mir. Der heutige Stand der Technik lässt die
Wirtschaft rasch zu einer Höchstleistung steigern. Die Kapitalbildung
wird trotz der großen Kriegsverluste rasch erfolgen und durch ein
Überangebot den Zins drücken. Das Geld wird gehamstert werden. Der
Wirtschaftsraum wird einschrumpfen, und große Heere von Arbeitslosen
werden auf der Straße stehen.«
Silvio Gesell, im Jahre 1918. - 21 Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg.
Dank einiger trickreicher Bremsen in unserem Wirtschaftssystem und
dank auch einiger Kunstgriffe hat es diesmal etwas länger gedauert,
aber ich wage zu prognostizieren, dass bei einer Fortsetzung der
bestehenden Austeritätspolitik innerhalb der EU, aber auch innerhalb
Deutschlands und aller anderer Industriestaaten, es keine 10 Jahre
mehr dauert, bis es wieder soweit ist.
drin steckt, als in allem Politikergesülze.
Wir leben ja schon in einer von Ideologien und Dogmen geprägten Welt.
Da noch zu fordern das ideologische Profil zu schärfen halte ich für
gelinde gesagt Schwachsinn. Zumal Koalitionskompromisse als
demokratischer Erfolg gepriesen werden. Wo sowas hinführt haben wir
ja schon an der FDP sehen können.
Warum kann die CDU/CSU keine Minderheitsregierung bilden? Warum
können dann die Fraktionen nicht nach Neigung neuen Gesetzen
zustimmen oder sie ablehenen?
Weil dann vielleicht Dinge zustande kämen, die den eigentlichen
Herrschern nicht in den Kram passen würden. Sind wir mal ganz
ehrlich: Wir leben schon so lange in einer marktkonformen Demokratie,
dass niemand mehr weiss, wie echte parlamentarische Demokratie
überhaupt noch funktioniert. Die sogenannten Märkte sind längst zu
den Herrschern der Parlamente geworden und bestimmen, was beschlossen
wird und was nicht. Die Bürger sehen dabei ohnmächtig zu und sind
doch nur Stimmvieh, um die Politiker dazu zu legitimieren dem
Finanzmarkt die Macht zu sichern, die ihm offensichtlich zu steht.
Um beim häufig und gerne zitierten Beispiel von Herrn Rössler zu
bleiben:
"Wir sitzen schon viel zu lange im immer heißeren Wasser, um noch
herausspringen zu können."
Und noch ein weiteres Zitat: »Trotz des heiligen Versprechens der
Völker, den Krieg für alle Zeiten zu ächten, trotz des Rufes der
Millionen "Nie wieder Krieg", entgegen all den Hoffnungen auf eine
schönere Zukunft muss ich es sagen: Wenn das heutige Geldsystem, die
Zinswirtschaft beibehalten wird, so wage ich es, heute schon zu
behaupten, dass es keine 25 Jahre dauern wird, bis wir vor einem
neuen, noch furchtbareren Krieg stehen. Ich sehe die kommende
Entwicklung klar vor mir. Der heutige Stand der Technik lässt die
Wirtschaft rasch zu einer Höchstleistung steigern. Die Kapitalbildung
wird trotz der großen Kriegsverluste rasch erfolgen und durch ein
Überangebot den Zins drücken. Das Geld wird gehamstert werden. Der
Wirtschaftsraum wird einschrumpfen, und große Heere von Arbeitslosen
werden auf der Straße stehen.«
Silvio Gesell, im Jahre 1918. - 21 Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg.
Dank einiger trickreicher Bremsen in unserem Wirtschaftssystem und
dank auch einiger Kunstgriffe hat es diesmal etwas länger gedauert,
aber ich wage zu prognostizieren, dass bei einer Fortsetzung der
bestehenden Austeritätspolitik innerhalb der EU, aber auch innerhalb
Deutschlands und aller anderer Industriestaaten, es keine 10 Jahre
mehr dauert, bis es wieder soweit ist.