Über den Ideologiebegriff lässt sich ja trefflich streiten. Das Wort
hat ja im Großen und Ganzen einen etwas unschönen Beigeschmack. Hört
sich nach unausgegoren an. Ein Politikwissenschaftler (Franz Neumann,
Handbuch politischer Theorien und Ideologien, 1977, Seite 7) brachte
es auf den Punkt:" Wissenschaftliche Theorie und Ideologie stehen
sich diametral gegenüber." Dem schließe ich mich an.
Das Anliegen des Artikels kann ich aber trotzdem nur unterstützen!
Wir brauchen klar voneinander zu unterscheidende politische
Positionen. Und wir brauchen politisches Personal das in der Lage und
Willens ist, diese Positionen zu vertreten.
Was dabei herumkommt wenn man dem Erstbesten der ideologiefreie
Politik verspricht, nachläuft konnte man ja bei Schröder sehen.
Dessen Politik wollte ja weder links noch rechts sein, sondern den 3.
Weg markieren. Und war genau deswegen hochgradig ideologisch
aufgeladen. Diese Ideologie wurde den Leuten, und sie haben es ja
geschluckt und kauen im wesentlichen immer noch darauf herum,als auf
ökonomischer Vernunft basierend verkauft. In der Merkel-Ära folgte
dann die etwas dreistere Version. da wurde dann aus ökonomischer
Vernunft die Alternativlosigkeit.
Warum war/ist das ideologisch? Weil es im wesentlichen nichts anderes
ist als der alte Wein des Manchester-Kapitalismus in neuen
Schläuchen.
Das ist Ideologie in Reinkultur. Eine unausgegorene Politbrühe deren
Genuß die Lösung gegenwärtiger Probleme verspricht. Aber in der Regel
erst zu vielen Problemen führt.
Warum aber kommen die Verantwortlichen für diese Politik damit durch,
obwohl das Scheitern mit bloßem Auge zu beobachten ist?
Eben weil es keinen (anscheinend) Gegenentwurf zu dem gibt, was ist.
Darum brauchen wir keine Ideologie, sondern eine politische Theorie
die klar sagt woran das politische System der Gegenwart krankt und
welche Lehren für die Zukunft daraus gezogen werden müssen.
Und eingedenk des desolaten Zustandes unseres Planeten sollten wir
(unter anderem) damit mal aus dem Quark kommen, sonst können wir uns
das auch bald sparen!
hat ja im Großen und Ganzen einen etwas unschönen Beigeschmack. Hört
sich nach unausgegoren an. Ein Politikwissenschaftler (Franz Neumann,
Handbuch politischer Theorien und Ideologien, 1977, Seite 7) brachte
es auf den Punkt:" Wissenschaftliche Theorie und Ideologie stehen
sich diametral gegenüber." Dem schließe ich mich an.
Das Anliegen des Artikels kann ich aber trotzdem nur unterstützen!
Wir brauchen klar voneinander zu unterscheidende politische
Positionen. Und wir brauchen politisches Personal das in der Lage und
Willens ist, diese Positionen zu vertreten.
Was dabei herumkommt wenn man dem Erstbesten der ideologiefreie
Politik verspricht, nachläuft konnte man ja bei Schröder sehen.
Dessen Politik wollte ja weder links noch rechts sein, sondern den 3.
Weg markieren. Und war genau deswegen hochgradig ideologisch
aufgeladen. Diese Ideologie wurde den Leuten, und sie haben es ja
geschluckt und kauen im wesentlichen immer noch darauf herum,als auf
ökonomischer Vernunft basierend verkauft. In der Merkel-Ära folgte
dann die etwas dreistere Version. da wurde dann aus ökonomischer
Vernunft die Alternativlosigkeit.
Warum war/ist das ideologisch? Weil es im wesentlichen nichts anderes
ist als der alte Wein des Manchester-Kapitalismus in neuen
Schläuchen.
Das ist Ideologie in Reinkultur. Eine unausgegorene Politbrühe deren
Genuß die Lösung gegenwärtiger Probleme verspricht. Aber in der Regel
erst zu vielen Problemen führt.
Warum aber kommen die Verantwortlichen für diese Politik damit durch,
obwohl das Scheitern mit bloßem Auge zu beobachten ist?
Eben weil es keinen (anscheinend) Gegenentwurf zu dem gibt, was ist.
Darum brauchen wir keine Ideologie, sondern eine politische Theorie
die klar sagt woran das politische System der Gegenwart krankt und
welche Lehren für die Zukunft daraus gezogen werden müssen.
Und eingedenk des desolaten Zustandes unseres Planeten sollten wir
(unter anderem) damit mal aus dem Quark kommen, sonst können wir uns
das auch bald sparen!