Sind wir eigentlich noch zu retten? Haben wir noch unsere fünf Sinne beisammen? Da halten wir uns für das Land der Ideen und kratzen gleichzeitig Braunkohle aus der Erde, als gäbe es kein Morgen, als hätten wir noch nie von Treibhauseffekt und Klimawandel gehört. Ausgerechnet Braunkohle, den problematischsten aller fossilen Brennstoffe.
Das ist eben unser heimischer Energierohstoff.
Was sollen wir sonst auch machen bei einer Regierung, die sich im Wirtschaftskrieg mit Russland wähnt und deren Gasversorgungsleitung gesprengt wurde, ohne dass diese Regierung sich überhaupt interessiert dafür von wem dieser feindliche Akt verübt wurde, die sich weigert Atomkraft weiter zu betreiben, kein russisches Öl mehr über Pipelines beziehen möchte, die aber weiterhin Versorgungssicherheit garantieren möchte?
Natürlich könnte man fragen, warum die Kohle nicht an anderen Stellen von RWE aus dem Boden geholt werden kann, jedoch gehört das Gelände rechtlich RWE, so dass man hier nicht einfach "verbieten" kann in einem Rechtsstaat.
Man könnte auch grundsätzlich zweifeln an dem CO2-Hype hier in Deutschland, wenn man bedenkt, dass unser Land nur 2% des anthropogenen CO2 auf dieser Erde erzeugt. Doch mit solchen Zweifeln läuft man Gefahr, als Klimaleugner, Rechter und was weiss ich noch von den Vertretern der Klimaideologie beschimpft zu werden.
Nein, uns ist wirklich nicht mehr zu helfen. Es fehlt schon jegliche Verhältnismäßigkeit in Analyse und Diskurs. Wie will man auf einer solchen Grundlage noch konstruktive Politik machen.