blu_frisbee schrieb am 10.05.2021 00:29:
Was soll die Beschwerde?
Die Klage richtet sich gegen eben jene Regierungen,
die eben jene Zustände aktiv herbeigeführt haben in der Konkurrenz,
das eigene Land dem Kapital als profitablen Standort auszuweisen.Wenn wer aktiv werden müßte dann die Leut selber. Sonst ändert sich nix.
Und zwar auch solidarisch wenns einen nicht persönlich betrifft.Dieses lahmarschige deutsche Volk hats verlernt.
Obs noch passieren wird die Lektion zu lernen wag ich nicht zu sagen.Erinnert jemand noch das Kesseltreiben gegen Claus Weselsky?
Oder seinerzeit gegen Heinz Kluncker?
Das nur die Organisierten.
Mit prekären Jobs wirds schwieriger.Wie sollen wir das verstehen? Rasch und gründlich.
Glaubt Rügemer ernsthaft, man könne den real existierenden Kapitalismus
politisch zurecht dengeln zum religiös geglaubten idealen Kapitalismus?So sehr ich Rügemer schätze und die Empörung teile.
Zustimmung zu jedem Satz, auch zum Schlusssatz, der inhaltlich wie ästhetisch "schöne" Dialektik repräsentiert.
Es ist immer dasselbe Prozedere. Produktionsmitteleigentümer werden aufgefordert, die Ausbeutung der Lohnarbeitskräfte nicht gar zu schlimm zu gestalten. Politiker werden aufgefordert, nicht nur fürs Kapital, sondern auch für die Lohnabhängigen etwas herauszuholen.
Wer das fordert, kann jemand sein, der nichts begriffen hat oder der die Interessen des Kapitals und der sogenannten Politik verschleiern möchte.
Es kann aber auch jemand sein, der viel begriffen hat und das auch ständig laut sagt/schreibt, aber kurzfristig dennoch Forderungen stellt und zur solidarischen Aktion aufruft, um dem Kapital und/oder dem Staat durch Massendruck (Streik, politische Aktionen) etwas im Interesse der Lohnabhängigen abzuringen.
Leider gibt es mit der letztgenannten Haltung nur sehr wenige.