Volle Zustimmung. Systemtheorie ist der einzig sinnvolle Ansatz um gesellschaftliches Geschehen zu beschreiben. Auch in diesem Fall.
An der Beschreibung des Systems Seuche bestand jedoch nie Interesse. Anfang 2020 ging man bereits davon aus, dass man mit der Seuche längerfristig (mehere Jahre) zu tun hat. Dies legte allein schon der Blick auf vergangene, ähnliche Seuchen nahe.
Kohortenstudien, Erhebeung geeigneter Daten, Definition geeigneter Kennzahlen. Diskussion möglicher Ansätze und deren systematischer Erprobung. Nichts davon wurde angegangen und damit kein Rückschluss auf das Innenleben der "Blackbox" ermöglicht.
Anfang 2020 wurde beschlossen, dass (entgegen der Erfahrungen der Vergangenheit ) die Pandemie endet, wenn jeder geimpft ist. Zumindest liest sich die Änderung des Infektionsschutzgesetz so.
Warum dies so ist, bleibt schleierhaft.
Neulich hatte ein Forist geschrieben: Politiker wollen ein Produkt, kein Konzept. Letzteres können sie selbst nur begrenzt verstehen und noch schlechter vermitteln. Das "Shoot and forget"-Impfen schien da verlockend einfach zu sein. Hätte das Impfen sterile Immunität gebracht, wäre dies evtl. auch aufgegangen.
Ab dem Zeitpunkt, da klar war, dass dies nicht der Fall ist, hätte ein Umlenken stattfinden müssen. Für eine vernünftige Systemanalyse hat man allerdings schon sehr viel Zeit verplempert.
Ein weiterer Kritikpunkt: an der Seuchen-Blackbox greifen ja verschiedene Störgrößen an, welche für sich selbst steuerbar sind: Vitamin D+K2, Zink + grüner Tee, gesunde Ernährung, Gewichtsreduktion, Bewegung, etc. Da aus vergleichbaren Systemen bekannt ist, dass diese Faktoren großen Einfluss haben, ist es kein bisschen zu verstehen, warum man aus diesen Störgrößen keine Stellgrößen gemacht und deren Sensitivität untersucht hat.
Ok, ein Durchschnittspolitiker wird mit dieser sehr technischen Beschreibung seine Probleme haben. Man kann das jedoch auch in einfachere Worte verpacken und das wurde auch getan. Das Handeln der Verantwortlichen hat sich jedoch nicht geändert.
Hoffentlich erledigt sich das iwann alles von selbst. Da das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, plädiere ich zwar für eine Aufarbeitung, jedoch weitestgehende "Amnestie" für alle Verantwortlichen, welche keine medizinischen Hintergrund haben. Mit einer Art Versöhnungsgerichten, ähnlich Südafrika nach der Apartheid.
Insbesondere Lauterbach und Montgomery müssten sich jedoch verantworten und ggf ihre Approbation abgeben, da sie sich gegen diverse Kodizes ihrer Zunft verstoßen haben.
Gruß
DerWoDa