Es scheint so, dass es wie in Niederösterreich auf eine ÖVP+FPÖ Koalition hinaus läuft. Die Gewinne der KPÖ gingen zu Lasten von SPÖ und Grünen, welche einige Wähler verloren haben. Die ÖVP war wieder der eigentliche Wahlverlierer. Deren Stimmen gingen zur FPÖ. Ein paar vielleicht auch zur KPÖ, was für uns befremdlich wirkt.
Man sollte die dortige KPÖ aber nicht mit der in Deutschland verwechseln und auch nicht mit "Die Linke" in Verbindung bringen. Tatsächlich hat sich deren Wahlkampf dort sehr gezielt mit bescheidenen Mitteln an den Menschen orientiert. Der Spitzenkandidat ist realistisch und recht sympathisch, kümmert sich auch sehr um seine Wähler.
Er bietet sogar Sprechstunden an und hilft tatsächlich, wo er kann. Da unterscheidet er sich sehr von typisch linker deutscher Politik. Letztere besteht nur noch aus Ideologie und hat den Bezug zur Realität schon längst verloren. Statt sich um die echten Probleme der Wähler zu kümmern, verliert man sich in unsinnigen ideologischen Forderungen.
Dies macht den Unterschied. Die Parteien, welche sich ernsthaft und glaubwürdig um die Interessen ihrer Wähler bemühten, haben in Salzburg gewonnen. Klar war hier schon im Vorfeld, dass die FPÖ Stimmen gewinnen würde. Die Neos sind übrigens an der 5% Hürde gescheitert. Trotz (oder auch wegen) ihrer vorherigen Regierungsbeteiligung.