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  • i-n-t-e

mehr als 1000 Beiträge seit 09.08.2008

Die Zahlen müssten sich aber dann ja jetzt wieder normalisieren.

DASS auch eine Corona-Impfung, genau wie die Infektion, zu thrombembolischen Ereignissen beitragen kann ist nicht mehr umstritten.
Nur normalisiert sich das Risiko nach etwa 3 Monaten wieder.
Da sich aber heute kaum noch jemand gegen Corona impfen lässt, und die Corona-Erkrankungen kaum noch dokumentiert werden und wenn überhaupt ähnlich der Grippe saisonal verlaufen, erklären weder Corona noch die Impfung die anhaltend hohen Einsatzzahlen. Wesentlich wahrscheinlicher ist eine geringere Hemmschwelle, den Rettungsdienst zu informieren (auch durch einen zunehmenden Migrationshintergrund der Bevölkerung mit entsprechenden Kommunikations- und Aufklärungsproblemen), ein Absicherungsbedürfnis der zuständigen Leitstellendisponenten (RTW mit Notfallsanitäter statt KTW mit zwei Zivis oder Verweis an die Notfallpraxis) und eine Umstrukturierung des Rettungswesens (Notfallsanitäter statt Notärzte, die Notfälle strickt nach Schema klassifizieren und das ACS als C-Problem häufiger diagnostizieren - der Ausschluss erfolgt dann erst später, in der Ambulanz - siehe z.B. https://agswn.de/wp-content/uploads/sites/2/2021/06/Handlungsempfehlungen_fuer_Notfallsanitaeter_in_B-W_V.3.0_2018_09.07.2018_BTO.pdf).
Weiter verschärfend dürfte sich eine zunehmende Überalterung der Gesellschaft und eine schlechte personelle Ausstattung vieler Notaufnahmen, verbunden mit einem gestiegenen Absicherungsbedürfnis, auf die Statistik auswirken.
Ein direkter oder indirekter Zusammenhang mit Corona, oder der Impfung, erschließt sich mir weder statistisch noch logisch.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.05.2024 10:31).

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