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mehr als 1000 Beiträge seit 22.12.2017

Deine Romantik täuscht.

https://chroniknet.de/extra/zeitgeschichte/1930-wirtschaftskrise-zwingt-auch-haushalte-zu-sparsamkeit/

Der Pro-Kopf-Jahresverbrauch von Fleisch, der in den Arbeiterfamilien ohnehin sehr gering war, geht 1930 von 70,85 kg auf 69,65 kg zurück.
Das sind 1,32kg Fleisch die Woche (53Wochen). Das ist etwas viel für Sonntags. Etwa 180g am Tag. Also doch jeden Tag ein Schnitzel oder zwei Bratwürste und 2 Scheiben Wurst zum Frühstück.
Ich persönlich würde damit nicht auskommen, aber für den Durchschnitt ist das eine ganze Menge. Wobei du wohl auch anmerken musst, dass den Menschen, auf der Arbeit, mehr Körpereinsatz abverlangt wurde.

Aber auch dort, wo noch ein Einkommen vorhanden ist, bleiben Fleisch, Weizenmehl und Butter unerschwinglich. So muss z. B. ein Facharbeiter mit einem Stundenlohn von 1,02 RM für ein Kilogramm Rindfleisch über zwei Stunden arbeiten, für ein Kilogramm Butter, die im Vergleich zum Vorjahr immerhin um 14,4% billiger geworden ist, über drei Stunden. Der Pro-Kopf-Jahresverbrauch von Fleisch, der in den Arbeiterfamilien ohnehin sehr gering war, geht 1930 von 70,85 kg auf 69,65 kg zurück.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.01.2022 15:40).

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