Man beginnt einen Krieg, wenn man davon ausgeht, dass der Preis für den Sieg niedrig sein wird. Wenn also der "Ertrag" höher sein wird als die Kosten. Eine wehrhafte Nation drückt den Preis nach oben, was die Angriffswahrscheinlicht reduziert. Umgekehrt natürlich genauso.
Und ganz abgesehen davon ist die Verteidigung eine der wenigen absolut zentralen Staatsaufgaben. Wenn die nicht mehr gewährleistet wird, kann man auch aufhören ein Staat zu sein. Was früher oder später dann eh passieren wird, besonders wenn der betreffende Staat noch wohlhabend ist.
Natürlich ist die Verteidung teuer, natürlich hofft man, dass sie nicht gebraucht wird. Aber eine Besetzung ist noch viel, viel teurer. Wer meint, dass niemand einen Krieg will, hat ganz offensichtlich noch nie in ein Geschichtsbuch geguckt. Die Zivivilisationsdecke ist immer noch sehr dünn, und das wird sich auf absehbare Zeit auch nicht ändern. Da helfen auch keine Lichterketten oder Gebete. In dem Zusammenhang ist das wirklich dumm.