Die Gleichsetzung von Ausrüstung mit "aggressiver Geopolitik" ist bemerkenswert, setzt sie doch eine Denkweise voraus, dass Waffen aller Art ausschließlich der Eroberung, Bedrohung oder Nötigung fremder Länder dienen müssen und sonst keinen anderen Verwendungszweck haben können.
Das trifft sogar für Putins Russland zwar überwiegend, aber nicht ausschließlich zu, soll aber Markenzeichen ausgerechnet Europas sein, welches sich im besten Falle gerade mal 2 Monate (UK) konventionell gegen einen Angriff Russlands wehren könnte, und im schlimmsten Fall gar nur Munition für zwei Tage Kampf besitzt (BRD)?
Sorry, aber allein schon die Idee, dass ein derzeit de facto wehrloses Europa hier die Welt erobern will und, wenn man so will, eine Kolonialisierung 2.0 anstrebt, ist grotesk.
Putin hat ankündigen lassen, dass die Ukraine nur ein Zwischenschritt hin zu den eigentlichen Zielen seiner imperialen Expansionspläne ist und dass weitere Angriffe auf Europa vorgesehen sind, dies würde lediglich etwas länger dauern.
Im Lichte einer solch eminenten und konkreten Bedrohungslage nun eine dringendst notwendige Schutzausrüstung als "aggressive Geopolitik" umzudeuten, lässt einen nur noch staunend und ratlos zurück.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.03.2024 22:13).