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  • kyber

mehr als 1000 Beiträge seit 16.07.2002

Verwundert das irgendwen?

Wie vor einiger Zeit dargelegt wurde, sollen es etwa 20 Mio.
Berufstätige sein, die zur Finanzierung unseres Staatshaushalts
beitragen (wobei man hoffentlich nicht die Beschäftigten im öffentl.
Dienst mit einbezogen hatte). 

Erstaunt war ich, als dann später offiziell verkündet wurde, dass wir
ca. 42 Mio. Berufstätige hätten. Mehr als die Hälfte würde demnach
entweder aus der Staatskasse entlohnt oder bräuchte keine
nennenswerte Lohnsteuer zu zahlen. 

.oO(Naja, Mutti hatte sich irgendwann auch nen Job gesucht, weil sie
das unterhaltsamer fand, als den ganzen Tag allein das Haus zu
hüten.)

Als ich um 2001 mit einem befreundeten Kaufmann die Arbeitsmarktlage
in DE erörterte, kamen wir zum Ergebnis, dass wir wieder einen
Niedriglohnsektor bräuchten. Nun kann ich leider nicht mehr
nachvollziehen, welche Organisation davon profitierte, aus Anlernjobs
wie Müllkutscher einen Lehrberuf zu machen. 

Im Vorfeld der EU-Osterweiterung hatte ich mir mal ernsthaft Gedanken
über die sich abzeichnende Eurokrise (die sich u.a. daraus ergibt,
dass kein EU-Staat mehr selbständig an der Inflationsschraube drehen
kann) gemacht, und kam zum Ergebnis, dass sich die Löhne in DE
irgendwann erdrutschartig denen im Osten anpassen müssen. Als vor
etwa 2 Wochen im TV berichtet wurde, dass ca. 23% im
Niedriglohnsektor arbeiten würden, glaubte ich schon fast, dass
dieser 'Erdrutsch' bereits unauffällig passiert sei. Wie ich nun
diesem Artikel entnehme, steht uns der jedoch noch bevor. 

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