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  • Ammerländer

mehr als 1000 Beiträge seit 24.01.2021

Re: erst 2015 hat Wintershall seine Gasspeicher an Gazprom verkauft

Naturzucker schrieb am 07.03.2022 09:28:

spintronic schrieb am 07.03.2022 08:04:

Es ist doch nicht entscheidend, wer den Speicher betreibt, sondern wem das Gas gehört.

Mein (nicht vorhandener) Öltank gehört mir. Und ich entscheide, wann und zu welchen Konditionen ich den fülle.

Ich gehe mal davon aus, dass solange die Gastanks unter der Kontrolle von Wintershall / BASF waren, dass die auch für jeden Kubikmeter Gas, den sie dort eingelagert haben, auch bezahlt haben.

Mit dem Verkauf hat man aber auch die Kontrolle darüber abgegeben, wie voll die Tanks vor dem Winter sind.

Und das war ein unverzeihlicher Fehler.

Aber neben Merkels Versagen ist das halt auch die heutige Manager - Denke. Bloß keine Vorräte anlegen, denn die "binden" ja Kapital.

Deswegen gehört so was erst gar nicht in private Hände. Aber das ist ein anderes Kapitel des Versagens deutscher Politik.

Für die Speicher hat Wintershall DEA Förderrechte in Russland erhalten. Vereinfacht könnte man sagen, dass uns ein Teil des Gases, das im russischen Untergrund liegt, gehört.
Die Speicherbetreiber in Deutschland lagern das Gas anderer Firmen und sie müssen das Gas von jedem annehmen, der es dort lagern will und sie müssen es wieder ausspeisen , wenn der Eigentümer des Gases es möchte. (Bezahlen müssen die Eigentümer eine Speichergebühr.)
Die Speicher sind so eine Art Hotel für das Gas. Der Hotelbesitzer schläft ja auch nicht in den Hotelzimmern, sondern seine Gäste.

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