NoLix schrieb am 1. November 2003 22:22
>
> Israel und Palästina stellen eine Bedrohung für die Sicherheit dar,
> wenn dieses Problem nicht wäre, dann hätten die Islamisten nichts
> woran sie ihre Ideologie aufladen könnten.
>
> Beide Seiten, Israelis und Palästinenser, profitieren
> überproportional an Aufsehen und Macht von diesem Konflikt - wenn es
> diesen Konflikt nicht gäbe, würde sich niemand für diesen Landstrich
> interessieren.
Nun, dieser Landstrich liegt nun einmal in einer der
rohstoffreichsten Regionen dieser Erde. Deshalb würde ich's genau
herumdrehen:
Wenn sich niemand für diese Region interessieren würde, gäbe es den
Konflikt nicht. Solange die Kontrahenten willige Abnehmer von
Rüstungsgütern und sonstiger "Unterstützung" sind, solange ist den
Industrienationen (außer Israel) der Einfluß in dieser Region sicher.
Auf der Grundlage von Korruption, mafiöser Strukturen und
geheimdienstlichen Verstrickungen, die kaum von irgendeinem
Parlament, geschweige gen von den Bürgern (der
"Unterstützer"-Staaten) zu kontrollieren sind.
Es kommt immer wieder die Frage auf, warum "wir" Israel soviel
Unterstützung bei seinen Verbrechen gewähren. Kaum einer kommt dabei
auf die nächstliegende Antwort: Weil es "uns" nützt! Wenn die ganze
Rüstungshilfe wirklich nur Israel zugute kommen sollte, warum wird
dann parallel dazu z.B. Saudi-Arabien hochgerüstet? Furcht, Neid und
Narzissmus sind hervorragende Verkäufer.
Hätte es einen Staat Israel in dieser Region gegeben, wenn es dort
keine oder nicht nennenswerte Ölvorkommen gäbe? Imo ist Israel auch
die Fortsetzung der Kolonialpolitik mit anderen Mitteln, ein
Brückenkopf der westlichen Welt im Nahen Osten. Ob es wohl gelungen
wäre, Saddam Hussein als die Bedrohung darzustellen, die eine
Invasion möglich machte, ohne die Existenz Israels?
In diesem, und nur in diesem Sinne, mag Israel tatsächlich die größte
Bedrohung des Welt"friedens" darstellen.
> Wie heisst passend dazu ein Punk Lied von System of a Down: Fuck the
> Middle East.
Oder vielleicht lieber: Fuck the West!?
gruß, dreamkeeper
>
> Israel und Palästina stellen eine Bedrohung für die Sicherheit dar,
> wenn dieses Problem nicht wäre, dann hätten die Islamisten nichts
> woran sie ihre Ideologie aufladen könnten.
>
> Beide Seiten, Israelis und Palästinenser, profitieren
> überproportional an Aufsehen und Macht von diesem Konflikt - wenn es
> diesen Konflikt nicht gäbe, würde sich niemand für diesen Landstrich
> interessieren.
Nun, dieser Landstrich liegt nun einmal in einer der
rohstoffreichsten Regionen dieser Erde. Deshalb würde ich's genau
herumdrehen:
Wenn sich niemand für diese Region interessieren würde, gäbe es den
Konflikt nicht. Solange die Kontrahenten willige Abnehmer von
Rüstungsgütern und sonstiger "Unterstützung" sind, solange ist den
Industrienationen (außer Israel) der Einfluß in dieser Region sicher.
Auf der Grundlage von Korruption, mafiöser Strukturen und
geheimdienstlichen Verstrickungen, die kaum von irgendeinem
Parlament, geschweige gen von den Bürgern (der
"Unterstützer"-Staaten) zu kontrollieren sind.
Es kommt immer wieder die Frage auf, warum "wir" Israel soviel
Unterstützung bei seinen Verbrechen gewähren. Kaum einer kommt dabei
auf die nächstliegende Antwort: Weil es "uns" nützt! Wenn die ganze
Rüstungshilfe wirklich nur Israel zugute kommen sollte, warum wird
dann parallel dazu z.B. Saudi-Arabien hochgerüstet? Furcht, Neid und
Narzissmus sind hervorragende Verkäufer.
Hätte es einen Staat Israel in dieser Region gegeben, wenn es dort
keine oder nicht nennenswerte Ölvorkommen gäbe? Imo ist Israel auch
die Fortsetzung der Kolonialpolitik mit anderen Mitteln, ein
Brückenkopf der westlichen Welt im Nahen Osten. Ob es wohl gelungen
wäre, Saddam Hussein als die Bedrohung darzustellen, die eine
Invasion möglich machte, ohne die Existenz Israels?
In diesem, und nur in diesem Sinne, mag Israel tatsächlich die größte
Bedrohung des Welt"friedens" darstellen.
> Wie heisst passend dazu ein Punk Lied von System of a Down: Fuck the
> Middle East.
Oder vielleicht lieber: Fuck the West!?
gruß, dreamkeeper