Wednesday schrieb am 23. September 2002 21:10
> Zumindest erkennen sie damit, dass so ziemlich alles von Übel ist -
> wenn sie sich für das kleinere entscheiden, gibt es ein grösseres,
> und zwischen diesen beiden noch weitere Übel... So dumm kann der
> Wähler dann doch nicht sein, oder? ;-)
Wenn die Politiker sich wenigstens herablassen würden, mal das
Ohr ans Volk zu halten, welches Brot und welche Spiele dieses
denn gern hätte. Aber sie sind vom Parolen-Gröhlen taub geworden
und hören nur noch die, die noch lauter noch dümmere Parolen
rufen.
> Die Angst der Bevölkerung vor dem wirtschaftlichem Niedergang, und
> zwar nicht nur der der ständig beschworenen 'Mittelschicht', sondern
> vor allem wohl der 'niederen' Einkommensklassen, die schon keine
> Erwähnung im Mainstream mehr finden, muss man ernst nehmen, wenn man
> keine sozialen Unruhen herankeimen lassen will, die unweigerlich zu
> rassistischen werden können... und somit zum Bürgerkrieg eskalieren
> können.
ACK.
> Die Furcht einer Mehrheit (die zum grössten Teil vor allem für die
> Miete in einem ungeliebten Job schuften muss) vor Reformen kann ich
> durchaus nachvollziehen. Denn für alle Mißerfolge bluten
> erfahrungsgemäß immer die Schwächsten in der Hierarchie. Das weiss
> jeder vernunftbegabte Mensch, der in einer Hierarchie zu leben sich
> gezwungen sieht. Verdammt. Immer das gleiche böse Spiel ;-)
Ich könnte mir durchaus Reformen vorstellen, die langfristig
Erfolg hätten und von großen Teilen der Bevölkerung mitgetragen
würden, z.B. eine Schul(-Buch)-Reform, die bundesweit einheitliche
Verhältnisse schafft ...
VelvetGreen
> Zumindest erkennen sie damit, dass so ziemlich alles von Übel ist -
> wenn sie sich für das kleinere entscheiden, gibt es ein grösseres,
> und zwischen diesen beiden noch weitere Übel... So dumm kann der
> Wähler dann doch nicht sein, oder? ;-)
Wenn die Politiker sich wenigstens herablassen würden, mal das
Ohr ans Volk zu halten, welches Brot und welche Spiele dieses
denn gern hätte. Aber sie sind vom Parolen-Gröhlen taub geworden
und hören nur noch die, die noch lauter noch dümmere Parolen
rufen.
> Die Angst der Bevölkerung vor dem wirtschaftlichem Niedergang, und
> zwar nicht nur der der ständig beschworenen 'Mittelschicht', sondern
> vor allem wohl der 'niederen' Einkommensklassen, die schon keine
> Erwähnung im Mainstream mehr finden, muss man ernst nehmen, wenn man
> keine sozialen Unruhen herankeimen lassen will, die unweigerlich zu
> rassistischen werden können... und somit zum Bürgerkrieg eskalieren
> können.
ACK.
> Die Furcht einer Mehrheit (die zum grössten Teil vor allem für die
> Miete in einem ungeliebten Job schuften muss) vor Reformen kann ich
> durchaus nachvollziehen. Denn für alle Mißerfolge bluten
> erfahrungsgemäß immer die Schwächsten in der Hierarchie. Das weiss
> jeder vernunftbegabte Mensch, der in einer Hierarchie zu leben sich
> gezwungen sieht. Verdammt. Immer das gleiche böse Spiel ;-)
Ich könnte mir durchaus Reformen vorstellen, die langfristig
Erfolg hätten und von großen Teilen der Bevölkerung mitgetragen
würden, z.B. eine Schul(-Buch)-Reform, die bundesweit einheitliche
Verhältnisse schafft ...
VelvetGreen