Wenn die Aussagen zu widersprüchlich erscheinen, ist dahinter ein sachfremder Einfluss zu vermuten, dessen manipulative Wirkung in eine kognitive Dissonanz zu münden scheint.
So steht der Aussage:
Ich freue mich wenn Deutschland noch vielfältiger und bunter wird" (62 Prozent Zustimmung)
der Aussage entgegen:
Direkt nach der Anpassung befragt, fanden knapp 63 Prozent, dass sich Migranten mehr an die Deutschen anpassen müssen.
Na was denn nun? Will man es bunt oder beklagt man das Verhalten, als nicht genügend angepasst?
Warum ist man über einen Sachverhalt erfreut, den man negativ bewertet? "Willkommen in der Scheiße" - so könnte man überspitzt den Widerspruch zusammenbringen
Offensichtlich erscheint der Meinungsdruck so übergroß, dass, sich in einen logischen Widerspruch zu flüchten, weit weniger stressig erscheint, als sich den politischen und moralischen Erwartungen der Herrschenden nicht zu beugen.
Am Ende kommt dann dabei heraus: Ich bin erfreut, dass meine Situation unbefriedigend erscheint. Ich bin für die Willkommenskultur, aber das Ergebnis gefällt mir nicht.
Der ideologische Hintergrund der Masseneinwanderung ist die selbstzerstörerische Einsicht, unsere Kultur sei nicht mehr lebensfähig und könne sich selbst nicht mehr retten, darum brauche sie eine Masseneinwanderung von Fremden, die die Daseinsvorsorge in die Hand nehmen können.
Übersetzt in Klartext bedeutet das: Wir sterben als lebensuntüchtig aus und müssen uns nach kulturfremden Ersatz umsehen, um das schwarze Loch zu füllen, dass unsere geistige Leere hinterlassen hat.
Diese Sicht der Verhältnisse steht aber gleichzeitig in einem seltsamen Widerspruch mit dem Opferstatus der Ankommenden, die gerade so schwach und lebensuntüchtig erscheinen, dass sie ihre Heimat verlassen müssen, um hier ihre Gnadenexistenz auf fremdem Territorium zu fristen. Damit ersetzt plötzlich die Moral die Interessenwahrnehmung. Nach dem Nutzen zu fragen ist nun verboten und pfui.
Kurzum, es wird immer der Knopf gedrückt, wie man es braucht; die Argumente sind beliebig austauschbar, alternative Wahrheiten eben.