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Avatar von Flake

mehr als 1000 Beiträge seit 05.06.2007

Die notwendige Systemfrage muss unterdrückt werden.

Alle die vielen Krisen, egal ob real, eingebildet, übertrieben, unterschätzt oder noch gar nicht erkannt, haben ihren Ursprung oder Grund in einem kollabierenden System. Jedes dieser Probleme ließe sich mit Geld lösen, das nicht da ist, das ist die Standardargumentation. Das ist soweit richtig, nur wird ausgeblendet, dass das Streben nach mehr Geld diese Probleme auch verursacht haben. Das Problem ist also nicht der Mangel an Geld, sondern das Mehrwollen, Wachstum genannt.

Diese Erkenntnis ist nicht schwer zu erlangen, ein bisschen Logik reicht. Weil die Konsequenzen aber so weitreichend sind, trauten sich bislang nur Unerschrockene an dieses Thema. Doch das Vertrauen in das bestehendes System schwindet, die Menschen suchen vermehrt nach Alternativen, die "Alternative für Deutschland" ist ein Beispiel dafür, wenn auch in die falsche Richtung. Andere Alternativen, nur als Beispiel die Gemeinwohlökologie genannt, fristen in der öffentlichen Diskussionen ein Nischendasein. Diskussionen über alle möglichen Alternativen sind aber unerwünscht, da sie die Unzufriedenheit über das bestehende System offenbaren und sicher noch verstärken würden.

Eine Abkehr vom Wachstumszwang ist aber nicht im Interesse derer, die am meisten davon profitieren, darum setzen sie alles daran, diese Diskussionen zu unterdrücken. Kritik an Israels Gaza-Politik wird daher als Antisemitismus diffamiert, ein bequemer Weg diese Meinung loszuwerden, obwohl diese Kritik in vielen Köpfen herumspukt, nur meist nicht offen ausgedrückt wird. Würde man diese Kritik zulassen, besteht die Gefahr, dass sich dieses alternative Denken auch auf andere Bereiche ausbreiten würde. Themen gibt es ja zuhauf, also besser Deckel drauf, zensieren und sanktionieren. Nur wo es nicht um Geld geht, bei Schwulen und Lesben z.B., wird uns Toleranz vorgeschrieben, das war es dann aber auch.

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