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  • Emma Peel

mehr als 1000 Beiträge seit 21.03.2016

Populismus

Bisher dachte ich, Populismus sei eine Methode bei der Politiker sich einer falschen oder unbegründeten aber populären Meinung oder Sichtweise bedienen, um die von ihnen angestrebten Entscheidungen positiv zu beeinflussen.

Die Medien aber bezeichnen viele Meinungen und Sichtweisen als Populismus, die, begründet oder nicht, von der Sichtweise oder Meinung der Medien abweichen. Diese Meinungen und Sichtweisen werden als "alternativlos" dargestellt, obwohl viele leicht als falsch zu verifizieren sind.

Populismus, der von Medien nur selten kritisiert wird, ist beispielsweise:

- der Markt machts, Wettbewerb ist gut, wir müssen alles deregulieren und privatisieren
- Trump kann niemals Präsident werden, weil Clinton die bessere Politikerin ist
- der Westen fördert den Frieden, während er von Russland, China und Diktatoren bedroht wird
- Cum/Ex Betrügereien sind fragwürdige Finanzgeschäfte an den Börsen
- die Kapitalrente muss die Umlagerente ersetzen, weil auf diese Weise die junge Generation entlastet wird
- Obama war ein friedlicher Präsident und ist bewunderungswürdig
- die SPD hat unter Schröder eine erfolgreiche und gute Politik gemacht - allerdings war ihr Marketing schlecht
- der Klimawandel lässt sich durch die E-Mobilität und grünen Deal entscheidend abschwächen und verhindern
- Antisemitismus und Rechtsradikalismus sind die Gefahren unserer Zeit
- Menschen, die im Besitz großen Vermögen sind, sind Leistungsträger
- uns gehts doch allen gut
- in Syrien kämpfen demokratischen Rebellen gegen einen blutrünstigen Diktator
- unsere Medien bringen nur Fakten. Politische Kampagnen gibt es bei uns nicht
- alle Menschen, die auf seeuntauglichen Booten im Mittelmeer angetroffen werden, sind Flüchtlinge, die nach Europa gebracht werden müssen
- Putin ist ein irrationaler und unberechenbarer Machtpolitiker

etc. pp

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