Verstehe nicht, was an diesem Gedanken so exotisch sein soll. Etwas mehr Nüchternheit wäre vielleicht angebracht.
Einen konventionellen Angriff optional sofort mit mit taktischen Nuklearwaffen zu zerschlagen war jahrzehntelang Bestandteil der NATO-Doktrin, solange es den Warschauer Pakt mit seinen riesigen Panzerarmeen gab. Warum sollte man denn damit warten bis das eigene Land in Schutt und Asche liegt und eigentlich nichts mehr zu retten ist? Was das mit den Grünen zu tun haben soll erschließt sich mir nicht. Als das erfunden wurde gab es die Grünen noch gar nicht.
Das ist schlichte Abschreckungslogik, dass ein Angreifer sich nicht ausrechnen können sollte, welche Mittel der Verteidiger einsetzt. Das erhöht sein Risiko und vermindert dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass der Angriff überhaupt stattfindet. Kein nuklear bewaffneter Staat ist jemals so angegriffen worden wie es jetzt gerade der Ukraine passiert. (oder meinetwegen vorher dem Irak oder Vietnam). Ob so ein Schlag am Ende wirklich mehr Opfer fordert das müsste man klären, insbesondere wenn man einrechnet, dass ein erfolgreicher Angriff wahrscheinlich über kurz oder lang den nächsten nach sich ziehen würde. Eine glaubwürdige Abschreckung ist keine Kriegstreiberei, sondern das genaue Gegenteil davon. Sie setzt allerdings rational handelnde Akteure voraus.