_Peter_ schrieb am 05.06.2022 08:56:
Hayden-Valley schrieb am 04.06.2022 13:46:
Es sind amerikanische Bomben, ohne amerikanisches Einverständnis explodieren die nicht, was ist daran so schwer?
Das ist genau der Punkt: da Amerikaner (und Briten, und Franzosen) niemals der Bundesregierung oder der Bundeswehr die Kontrolle über ihre Bomben übergeben werden, kann man sich das ganze Getue um diese "Nukleare Teilhabe" komplett sparen.
Erst Recht in Zeiten, in denen in Kürze alle Großmächte über Hyperschallraketen verfügen werden.
Da die Bomben nie dafür entwickelt wurden über russischen Städten abgeworfen zu werden, ist die Leistungsfähigkeit der russischen Flugabwehr irrelevant.
Wenn die Bundeswehr die Bomben nicht über Russland abwerfen soll, sondern über Warschau, Prag und Berlin - dann sollten wir schleunigst die Diskussion auf die Füße stellen.
Zumal wir uns durch die Stationierung von Atomwaffen sowieso schon zum Ziel von Präventiv-Atomangriffen auf Deutschland machen.
Es mag aus NATO-Sicht durchaus sinnvoll sein, den Ivan zu stoppen, bevor er die französische Grenze erreicht. Wenn dafür allerdings Osteuropa und Deutschland zum verstrahlten Niemandsland gemacht werden müssen - ist das dann wirklich im Interesse Deutschlands?
Dafür gibt es ja so etwas wie eine Nato.
Die droht gerade eben nicht mit Atomwaffen.
Hat sie auch nicht nötig, die können quasi von jedem Punkt der Erde gefeuert werden.
Russland weiss das auch, betreibt allerdings gerade einen echten Atom-Terrorismus.
Besser kann man doch Staaten, die sich gerne unterordnen und ihre Lebensprinzipien zugunsten des Diktators im Kreml aufgeben würden, überhaupt nicht einschüchtern und manipulieren.