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  • roko

mehr als 1000 Beiträge seit 10.05.2001

Kritische Rezension des Artikels bzw. Wertzs Aussagen:

Vorab, das Buch zu kaufen/lesen, dürfte sich kaum lohnen.

1. Fangen wir mit etwas harmlosem an:

Dabei habe ich nur öffentlich zugängliche Quellen benutzt, Bücher, Zeitschriften, Zeitungen oder Internetseiten und diplomatische Kabel, die Wikileaks veröffentlicht hat.

Was sind bitte "diplomatische Kabel"? Ist die Verwendung des deutschen Wortes "Depeschen" so schwierig?

2.

Die russische Eroberung und Unterwerfung Zentralasiens und Sibiriens im neunzehnten Jahrhundert würde ich durchaus mit der amerikanischen Aneignung des US-Territoriums vergleichen.

Ich nicht! Oder haben die Russen ebenfalls Genozid ggü. der Uhreinwohner praktiziert? Tote gab es gewiss, aber keine organisierte Vertreibung und Umsiedlung (in den Tod).

3.

Im Zusammenhang mit der Ermordung JFKs wurden immer wieder Fragen aufgeworfen, angebliche Widersprüche in der Beweisführung der Warren-Kommission aufgezeigt. Bisher wurden aber keine sicheren Beweise für keine der kursierenden Thesen vorgelegt, Kennedy sei im Auftrag der CIA, Fidel Castros oder der Mafia ermordet worden.

Die Widersprüche in der Beweisführung der Warren-Kommission sind nicht angeblich! Warum verharmlost Wertz?

Dass es keine sicheren Beweise für eine der Mord-Hypothesen gibt, stimmt zwar, aber warum bringt Wertz Fidel Castro ins Spiel? Die Vorstellung, dass Kuba so eine Aktion (inkl. Cover-up) in den USA organisieren und durchführen kann, ist genau so abwegig wie das Märchen von Osama und den 19 Räubern.

Was die CIA und die Mafia betrifft:
https://youtu.be/U1Qt6a-vaNM

4.

Vor allem in Frankreich und Italien existierten recht erfolgreiche kommunistische Parteien, in Griechenland gab es eine starke sozialistische Partei. Organisationen wie Gladio wären sicherlich zum Einsatz gekommen, wenn diese Parteien plötzlich die Regierung im Staat gestellt hätten.

Organisationen wie Gladio sind zum Einsatz gekommen! Hier verharmlost Wertz erneut und verhöhnt die Opfer dieser Terror-Aktionen.

5.

Obwohl private Unternehmen sind Google und andere Suchmaschinen ja direkt mit dem größten aller Geheimdienste vernetzt, der National Security Agency oder NSA. Das bedeutet, dass jede Information und jeder Informationsaustausch im Computer bei der NSA landet.

Wenn die NSA nur mit Google und anderen Suchmaschinen vernetzt wäre, wäre die Sache halb so schlimm. Ich vermute, dass Wertz sich hier auf fremdes Terrain (IT) begibt. Das belegt auch die zweideutige Aussage (mein Computer oder die Computer der NSA), "dass jede Information und jeder Informationsaustausch im Computer bei der NSA landet".

Also, jede[n) Information(saustausch) in meinem Computer kann die NSA definitiv nicht lesen. Und wenn wirklich alles in den Computern der NSA landen würde, wäre auch die modernste Technik und der beste Algorithmus sehr schnell überfordert.

lg,
roko

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