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Avatar von marasek
  • marasek

mehr als 1000 Beiträge seit 16.11.2001

Was gibt es da zu jammern?

Das System ist eben durch und durch so aufgebaut, dass das geht. Kann mich nicht erinnern, dass man sich hier groß beschwert hätte seitens der Medien und der Politik, als man von anderen Oligarchen die Taschen gestopft bekam. Von den ganzen Think Tanks, Meetings à la Bilderberger und z. B. der Konzentration der Besitzverhältnisse von Medien gerade in Deutschland gäbe es noch einiges zu erzählen. Diese unselige Verbindung zwischen staatlichen, halbstaatlichen und privaten Akteuren lief über Jahrzehnte buchstäblich "wie geschmiert", wird aber jetzt zum Problem, da es neue Spieler gibt wie z. B. China mit TikTok oder im Westen einzelne Oligarchen ausscheren (Musk) oder gleich direkt in die Politik gehen (Trump).

Damit wird es schwieriger, die Narrative zu kontrollieren, das sieht man ja am Beispiel TikTok und Gaza.

Hätte Musk hingegen brav eine Wahlempfehlung für Schwarzgrün ("Klimawandel + Wirtschaft + benötigte Fachkräfte") ausgesprochen, gäbe es deutlich weniger Gemopper. Dazu noch eine Elon Musk Foundation, die ein paar Alibi-Projekte in Richtung Gesundheit, LBGT+irgendwas, Klimawandel und sonstwas finanziert und gleichzeitig überall das Grundnarrativ unterbringt, dass nur das freie Unternehmertum, "grünes" "Wachstum" und die regelbasierte internationale Ordnung uns vor Unbill schützen kann, Elon Musk wäre doch der Held des Tages.

PS: Mich würde mal interessieren, wie sein Argument dafür lautet, dass die AfD die bessere Wahl ist. Gibt es deren Parteiprogramm auch auf Englisch und hat er es gelesen?

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