Und wenn man sich nur die Entwicklung der Raumfahrt in den letzten 50 Jahren ansieht und vergleicht beispielsweise die Nutzlasten und erreichten Geschwindigkeiten des Apollo-Programms mit denen von heute, scheint eine wirtschaftliche Ausbeutung oder eine Kolonisation irgend eines extraterrestrischen Objektes in diesem oder auch dem nächsten Jahrhundert nicht realistisch, solange nicht mindestens ein Epstein-Antrieb zur Verfügung steht.
Der Traum von menschlichem Leben auf dem Mars oder sonstwo im Sonnensystem ist und bleibt wohl noch eine ganze Weile lang Science Fiction ;-)
Rate mal, In welcher Kategorie das in Entwicklung befindliche Starship von Space X spielt: In der selben Liga wie die Saturn V, soll ebenso gut 100 Tonnen Nutzlast bis in den niedrigen Orbit transportieren können.
Mit Wiederbetankung dort dann sogar diese 100 Tonnen Nutzlast bis zum Mond oder auch bis zum Mars, also dank Orbitaler Wiederbetankung sogar mehr als Doppelt so viel zum Mond wie die Saturn V, welche insgesamt ,,nur" 40 bis 50 Tonnen Nutzlast bis zum Mond schaffen konnte.
Nur, dass das Starship komplett wieder verwendbar sein soll, also nicht jedesmal alle Arschteuren Raketentriebwerke plus Tanks etc weggeschmissen werden, was die Preise erheblich drückt.
Siehe dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Starship_und_Super_Heavy
mit Vergleichsliste zur Saturn V sowie anderen (geplanten) Raketen.
Und an der Reisegeschwindigkeit wird auch gearbeitet, etwa hiermit:
https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetoplasmadynamischer_Antrieb
oder dem hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hallantrieb
Mit einem kompakten Atomreaktor an Bord kommt man damit auch bis ins äußere Sonnensystem, insbesondere wenn die Bauweise der Antriebe modifiziert und damit auch die Schubstärke erhöht wird.
Dann dauert es nur noch ein... zwei Monate bis zum Mars und (dank der größeren Distanz zum Beschleunigen) auch nur ein halbes... dreiviertel Jahr bis zum Jupiter.
Man kann auch in Modulbauweise ein Raumschiff bauen, was u.a. per Fliehkraftbeschleunigung den Effekten der Schwerelosigkeit entgegenwirkt.
Und wo das Starship von Space X selbst nicht ausreicht, dann das, was man damit erbauen kann. Immerhin soll der Frachtraum der Frachterversion gut 8 Meter Durchmesser und 17Meter lang sein, also große Module für Raumfahrzeuge, welche damit transportiert werden können.
Wären diese Module aufblasbar (sagen wir mal bis 20 Meter durchmesser), Kann man mit einer Drehung alle 12,56 Sekunden eine G- Kraft von 0,25 G erzeugen, also allemal besser als Schwerelosigkeit, weil der Körper dann immerhin eine G- Kraft hat, gegen die er Arbeiten muss, er eine ,,Richtung" vorgeschrieben bekommt um Blut zu Pumpen, Muskeln zu bewegen etc.
Den Rest kann man mittels tragbarer Gewichte an Armen, Beinen und Torso ausgleichen, oder mit Training auf Laufbändern.
Gestern erst hab ich ein Video gesehen, in der Gezeigt wurde das man den Kunststoff Polyethylen als Strahlungsschutz nutzen kann, wegen des enthaltenen Wasserstoffs.
An Magnetfeldern als Strahlungsschutz wird auch schon geforscht/ gearbeitet, also sehe ich jetzt nicht das Problem, warum es ,,nicht machbar" sein soll.