Mein Kernpunkt: Es sind wirklich *zwei Waagschalen*. Und die Füllung
und Gewichtung der beiden Schalen ist sehr schwierig und komplex. Und
Menschen mit unterschiedlichen ethischen Frameworks und Schwerpunkten
werden zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Wir kriegen das hier
mit Sicherheit nicht alles aufgedröselt. (Ich bin ja *selber*
indifferent in dieser Frage.)
Was mich als Logiker sehr stört, ist z.B. ein Statement wie "Kindern
tut man nicht weh. Punkt. Es gibt hier keine Abwägung."
Und *was* mich daran am meisten stört, ist die (sorry) reine Dummheit
dieser Aussage. Das ist kein Argument. Keine begründete Konklusio. Es
ist einfach ein emotionaler Schnellschuss, ein Gebot, das nicht
weiter debattiert werden darf.
Und das so ein Satz ganz schlich *falsch* ist, ergibt sich ja schon
daraus, dass z.B. eine medizinisch indizierte Beschneidung nicht nur
erlaubt, sondern geboten ist. Denn hier haben wir in der anderen
Waagschale das unmittelbare Kindswohl. Jetzt kommt natürlich wie aus
der Pistole geschossen zurück: Das ist doch was völlig anderes. Und
meine Antwort: Ja, natürlich, richtig, die Waagschale ist in diesem
Beispiel ja auch mit einem ganz anderen Gut gefüllt.
Ich will ja nur sagen: Es handelt sich bei der vorliegenden Frage
eben um eine *Güterabwägung*, die man sich nicht zu einfach machen
sollte - egal wohin sich die Waagschale letztendlich neigt - und
nicht um das Postulieren eines absoluten unverhandelbares Gebots.
*Das* ist, welche Ironie, irrational und religiös.
Na ja, wie gesagt, das Sichten und Werten der Waagschalen ist, wenn
man es sich nicht einfach macht und ergebnisoffen an die Sache
rangeht, und je länger man darüber nachdenkt und sich informiert,
sehr komplex, vielschichtig und langwierig. So eine Debatte ist in
einem Internetforum wahrscheinlich sowieso kaum führbar.
Danke jedenfalls für diesen kurzen, wohltuend sachlichen
Gedankenaustausch...
und Gewichtung der beiden Schalen ist sehr schwierig und komplex. Und
Menschen mit unterschiedlichen ethischen Frameworks und Schwerpunkten
werden zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Wir kriegen das hier
mit Sicherheit nicht alles aufgedröselt. (Ich bin ja *selber*
indifferent in dieser Frage.)
Was mich als Logiker sehr stört, ist z.B. ein Statement wie "Kindern
tut man nicht weh. Punkt. Es gibt hier keine Abwägung."
Und *was* mich daran am meisten stört, ist die (sorry) reine Dummheit
dieser Aussage. Das ist kein Argument. Keine begründete Konklusio. Es
ist einfach ein emotionaler Schnellschuss, ein Gebot, das nicht
weiter debattiert werden darf.
Und das so ein Satz ganz schlich *falsch* ist, ergibt sich ja schon
daraus, dass z.B. eine medizinisch indizierte Beschneidung nicht nur
erlaubt, sondern geboten ist. Denn hier haben wir in der anderen
Waagschale das unmittelbare Kindswohl. Jetzt kommt natürlich wie aus
der Pistole geschossen zurück: Das ist doch was völlig anderes. Und
meine Antwort: Ja, natürlich, richtig, die Waagschale ist in diesem
Beispiel ja auch mit einem ganz anderen Gut gefüllt.
Ich will ja nur sagen: Es handelt sich bei der vorliegenden Frage
eben um eine *Güterabwägung*, die man sich nicht zu einfach machen
sollte - egal wohin sich die Waagschale letztendlich neigt - und
nicht um das Postulieren eines absoluten unverhandelbares Gebots.
*Das* ist, welche Ironie, irrational und religiös.
Na ja, wie gesagt, das Sichten und Werten der Waagschalen ist, wenn
man es sich nicht einfach macht und ergebnisoffen an die Sache
rangeht, und je länger man darüber nachdenkt und sich informiert,
sehr komplex, vielschichtig und langwierig. So eine Debatte ist in
einem Internetforum wahrscheinlich sowieso kaum führbar.
Danke jedenfalls für diesen kurzen, wohltuend sachlichen
Gedankenaustausch...