G. Threepwood schrieb am 26. Juli 2012 03:14
> *Ich* z.B. habe keine "negativen Wirkungen". (Irgendwie ist es schon
Das ist doch die gleiche Art der Argumentation wie:
"Opa hat immer geraucht und ist 100 Jahre alt geworden,
Rauchen ist also nicht schädlich"
Als Logiker solltest Du verstehen, daß Dein Einzelschicksal
sich nicht verallgemeinern lässt.
Meine Oma ist als Raucherin an Lungenkrebs gestorben.
Daraus lässt sich aber auch nicht ableiten, daß Rauchen Lungenkrebs
verursacht.
Aber aus den Tatsache, daß Raucher etwa 60 mal häufiger an Lungen-
krebs erkranken und daß Tabaksrauch viele krebserregende Substanzen
enthält.
> ein bisschen bizarr, dass ich in einem Internetforum wiederholt
> rausposaune: Bitte glaubt mir doch! Ich habe ein geiles, erfülltes
> Sexleben! Nein! Ich habe keine Sexprobleme! Nie gehabt! Im Gegenteil!
> ;-)).
Es geht doch nicht darum, daß *Du* keine Sexprobleme hast.
Es geht darum, daß ein signifikanter Teil der Beschnittenen
Probleme beim Sex hat.
Außerdem hast Du keinen Vorher/Nachher-Vergleich.
Die Aussage, ob der Sex ohne Vorhaut besser ist, kannst
Du nicht treffen. Die Aussage, daß der Sex mit Vorhaut besser ist,
natürlich auch nicht. Die Statistik gibt das allerdings, trotz
aller glücklich Beschnittenen her.
Indiskrete Frage: hast Du schon mal Gleitcreme verwendet?
> Soll ich jetzt eine "wissenschaftliche Studie" über meine eigene
> unmittelbare und tiefe Erfahrung und direkte Eigenwahrnehmung
> stellen?
Wenn Du das Zentrum der Welt und der einzige Beschnittene bist,
dann nicht.
Aber aus o.g.- Gründen ist Deine Aussage nicht allgemeingültig!
> Oder soll ich denken: Ok, ich bin wohl ein fette Ausnahme. Glück
> gehabt?
Das ist das falsche Extrem!
Aber warum sollte man jemanden dem Risiko aussetzen, daß doch
was schiefgeht? In USA starben jedes Jahr über 100 Kinder durch
den unnötigen Eingriff. Hat das kein Gewicht?
> Eigentlich bräuchte man ein unbestechliche Zahl: "Wieviel Prozent
> aller unfreiwillig beschnittenen Männer haben damit später ein
> nennenswertes Problem?"
Nehmen wir an, es gäbe diese Zahl. Ab wieviel Prozent sollte
unfreiwillige Beschneidung verboten werden?
Reichen nicht einige Tote oder *wirklich* verkrüppelte Penisse
aus, einen medizinisch unnötigen und unfreiwilligen Eingriff
zu verbieten?
Außerdem habe ich die Statistiken für (war es Dänemark?) verlinkt.
Es gibt unter Beschnittenen mehr Probleme beim Sex als bei
Unbeschnittenen.
Und zweitens ist das der falsche Maßstab.
Es gibt jede Menge Leute, die als Kind geschlagen wurde und
der Meinung sind, "eine ordentliche Tracht Pügel hat noch
keinem Kind geschadet."
Prügelstrafe wieder erlauben?
> Die Hälfte? 1 Prozent? 99,999 Prozent?
>
> Und was würden diese Zahlen zu dieser Debatte beitragen?
Ah, Du siehst es selbst!
> Ein pistolenschnelles: "Selbst 0,000001 Prozent sind zuviel"!!11!!!!
> wäre sicher die häufigste Meinungsäußerung. - Von dir auch? Oder wo
> wäre die Schwelle?
Ich frage Dich doch! Meine Schwelle ist nämlich NULL!
Noch mal:
Wenn der Eingriff nicht medizinisch gerechtfertigt ist, hat er zu
unterbleiben, wenn der Betroffene es nicht ausdrücklich wünscht!
Was ist daran so schwierig zu verstehen?
> Denk mal richtig drüber nach, bevor du "ganz spontan und aus dem
> Bauch raus" antwortest, bitte....
Ich habe geantwortet. Von Dir vermisste ich gefühlt schon
mindestens zehn Antworten auf ganz konkrete Fragen.
> Dass das bittere Ironie war, hast du bestimmt bemerkt. - Wenn du mich
> allen Ernstes für ein fremdgesteuertes, "traumatisiertes Opfer"
> hältst, wieso diskutierst du dann überhaupt mit mir?
Mißverständnis.
Du sitzt in der Argumentationsfalle, weil Du als Frühbetroffener
keinen Vergleich hast.
"Mein Sex ist phantstisch" ist eine valide Aussage von Dir.
"Sex ohne Vorhaut ist besser" ist *keine* valide Aussage von Dir.
Sollte klar sein, oder?
PS: UPDATE: Orgasmus durch Vorhautstimulation und folgende
Diskussion.
http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Re-Sehr-guter-Artikel/forum-233711/msg-22159308/read/
> *Ich* z.B. habe keine "negativen Wirkungen". (Irgendwie ist es schon
Das ist doch die gleiche Art der Argumentation wie:
"Opa hat immer geraucht und ist 100 Jahre alt geworden,
Rauchen ist also nicht schädlich"
Als Logiker solltest Du verstehen, daß Dein Einzelschicksal
sich nicht verallgemeinern lässt.
Meine Oma ist als Raucherin an Lungenkrebs gestorben.
Daraus lässt sich aber auch nicht ableiten, daß Rauchen Lungenkrebs
verursacht.
Aber aus den Tatsache, daß Raucher etwa 60 mal häufiger an Lungen-
krebs erkranken und daß Tabaksrauch viele krebserregende Substanzen
enthält.
> ein bisschen bizarr, dass ich in einem Internetforum wiederholt
> rausposaune: Bitte glaubt mir doch! Ich habe ein geiles, erfülltes
> Sexleben! Nein! Ich habe keine Sexprobleme! Nie gehabt! Im Gegenteil!
> ;-)).
Es geht doch nicht darum, daß *Du* keine Sexprobleme hast.
Es geht darum, daß ein signifikanter Teil der Beschnittenen
Probleme beim Sex hat.
Außerdem hast Du keinen Vorher/Nachher-Vergleich.
Die Aussage, ob der Sex ohne Vorhaut besser ist, kannst
Du nicht treffen. Die Aussage, daß der Sex mit Vorhaut besser ist,
natürlich auch nicht. Die Statistik gibt das allerdings, trotz
aller glücklich Beschnittenen her.
Indiskrete Frage: hast Du schon mal Gleitcreme verwendet?
> Soll ich jetzt eine "wissenschaftliche Studie" über meine eigene
> unmittelbare und tiefe Erfahrung und direkte Eigenwahrnehmung
> stellen?
Wenn Du das Zentrum der Welt und der einzige Beschnittene bist,
dann nicht.
Aber aus o.g.- Gründen ist Deine Aussage nicht allgemeingültig!
> Oder soll ich denken: Ok, ich bin wohl ein fette Ausnahme. Glück
> gehabt?
Das ist das falsche Extrem!
Aber warum sollte man jemanden dem Risiko aussetzen, daß doch
was schiefgeht? In USA starben jedes Jahr über 100 Kinder durch
den unnötigen Eingriff. Hat das kein Gewicht?
> Eigentlich bräuchte man ein unbestechliche Zahl: "Wieviel Prozent
> aller unfreiwillig beschnittenen Männer haben damit später ein
> nennenswertes Problem?"
Nehmen wir an, es gäbe diese Zahl. Ab wieviel Prozent sollte
unfreiwillige Beschneidung verboten werden?
Reichen nicht einige Tote oder *wirklich* verkrüppelte Penisse
aus, einen medizinisch unnötigen und unfreiwilligen Eingriff
zu verbieten?
Außerdem habe ich die Statistiken für (war es Dänemark?) verlinkt.
Es gibt unter Beschnittenen mehr Probleme beim Sex als bei
Unbeschnittenen.
Und zweitens ist das der falsche Maßstab.
Es gibt jede Menge Leute, die als Kind geschlagen wurde und
der Meinung sind, "eine ordentliche Tracht Pügel hat noch
keinem Kind geschadet."
Prügelstrafe wieder erlauben?
> Die Hälfte? 1 Prozent? 99,999 Prozent?
>
> Und was würden diese Zahlen zu dieser Debatte beitragen?
Ah, Du siehst es selbst!
> Ein pistolenschnelles: "Selbst 0,000001 Prozent sind zuviel"!!11!!!!
> wäre sicher die häufigste Meinungsäußerung. - Von dir auch? Oder wo
> wäre die Schwelle?
Ich frage Dich doch! Meine Schwelle ist nämlich NULL!
Noch mal:
Wenn der Eingriff nicht medizinisch gerechtfertigt ist, hat er zu
unterbleiben, wenn der Betroffene es nicht ausdrücklich wünscht!
Was ist daran so schwierig zu verstehen?
> Denk mal richtig drüber nach, bevor du "ganz spontan und aus dem
> Bauch raus" antwortest, bitte....
Ich habe geantwortet. Von Dir vermisste ich gefühlt schon
mindestens zehn Antworten auf ganz konkrete Fragen.
> Dass das bittere Ironie war, hast du bestimmt bemerkt. - Wenn du mich
> allen Ernstes für ein fremdgesteuertes, "traumatisiertes Opfer"
> hältst, wieso diskutierst du dann überhaupt mit mir?
Mißverständnis.
Du sitzt in der Argumentationsfalle, weil Du als Frühbetroffener
keinen Vergleich hast.
"Mein Sex ist phantstisch" ist eine valide Aussage von Dir.
"Sex ohne Vorhaut ist besser" ist *keine* valide Aussage von Dir.
Sollte klar sein, oder?
PS: UPDATE: Orgasmus durch Vorhautstimulation und folgende
Diskussion.
http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Re-Sehr-guter-Artikel/forum-233711/msg-22159308/read/